Kinder-Menüs im Check

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Gerlingen, 5. September 2012 – Bunte, einladende Verpackungen und Gratis-Spielzeug – mit listigen Tricks versuchen McDonald’s, Burger King und Kentucky Fried Chicken schon die Jüngsten um den Finger zu wickeln. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. hat nun drei bekannte Kids-Menüs unter die Lupe genommen und untersucht, ob sie den Ernährungsbedürfnissen von Heranwachsenden gerecht werden. Das niederschmetternde Resultat lässt nur einen Schluss zu: Mit gesunder Kost haben die „Kindermahlzeiten“ nichts am Hut.

„Keine gesunden Bestandteile, kein Obst und Gemüse – beim KFC-Menü wird das Image vom fettigen, nährstoffarmen Fastfood-Gericht bestätigt“, sagt Sabine Weick, Haushalts- und Ernährungswissenschaftlerin bei PETA. „Die Kids-Menüs machen Kinder dick und krank. Sie enthalten viel zu viel Cholesterin, gesättigte Fettsäuren oder auch Phosphate. Dafür viel zu wenige Mineralstoffe, Vitamine oder sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, die für ein intaktes Immunsystem wichtig sind“, so Weick weiter.

Angeführt wird die Rangliste der ungesündesten Fastfood-Menüs für Kinder von dem Angebot bei KFC, es folgen Burger King mit der KingBox und McDonald’s mit dem Happy Meal. PETA untersuchte die drei Menüs auf die Zusammensetzung der Nährstoffe, den Fleisch-, Obst- und Gemüseanteil – auch das angebotene Getränk wurde bei der Analyse berücksichtigt. Resümierend lässt sich sagen, dass die gänzlich ohne Gemüse, dafür aber mit viel Zucker und immensen Fleisch- und Fettanteil zugesetzten Menüs in keiner Weise als empfehlenswerte und gesunde Kindermahlzeiten bezeichnet werden dürfen.

Sämtliche Bestandteile der untersuchten Mahlzeiten sind stark verarbeitet oder frittiert. Das führt dazu, dass der Fettgehalt in die Höhe schnellt. Bedenklich ist zudem die mit 500 bis über 700 Kalorien hohe Energiedichte bei recht kleinem Volumen, die dazu führt, dass kein anhaltendes Sättigungsgefühl erreicht wird. Anstelle von einfachen Kohlenhydraten wie Zucker oder Weißmehl sollten Kinder besser auf Vollkornprodukte mit komplexen Kohlenhydraten und Ballaststoffen zurückgreifen. Auch gesättigte Fettsäuren und Cholesterin, die im Fleisch enthalten sind, haben in einer ausgewogenen Kinderernährung nichts zu suchen. Außerdem fehlen in allen Angeboten wichtige Ballast- und Mineralstoffe, die für eine optimale Entwicklung notwendig sind.

Verantwortungsvolle Eltern, die auf die Gesundheit ihrer Kinder achten, sollten Fastfood-Gerichte von der Speisekarte streichen und eine rein pflanzliche Ernährung vorziehen. Denn schon heute leiden etwa zehn Prozent der jüngeren Menschen und Kinder an krankhaftem Übergewicht, was vor allem auf den Konsum von Fastfood zurückzuführen ist.

Kino-Tipp: Am 28. September wird die Dokumentation „Gabel statt Skalpell“ eindrucksvolle Einblicke in die Entwicklung von Zivilisationskrankheiten geben. Übergewicht, Krebs, Diabetes und sogar Bluthochdruck können durch eine pflanzenbasierte Ernährung nicht nur gelindert, sondern verhindert werden.

Weitere Informationen:

GoVeggie.de

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

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