Kreisveterinäramt Tuttlingen gehört zu den tierfreundlichsten Veterinärbehörden Deutschlands – PETA kürt Tops und Flops 2015

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Tuttlingen / Stuttgart, 18. Januar 2016 – Vorbildlicher Einsatz für Tiere: Zum Jahresbeginn veröffentlicht PETA Deutschland e.V. heute eine Rangliste der besten und schlechtesten deutschen Veterinärbehörden 2015. Berücksichtigt wurden Ämter, die bei ihrer Arbeit besonders positiv oder negativ aufgefallen waren, nachdem sie von der Tierrechtsorganisation über einen Missstand informiert wurden. Unter den am besten bewerteten befindet sich auch das Kreisveterinäramt Tuttlingen: Ein Whistleblower informierte PETA im April, dass ein Tierhalter aus Trossingen mehrere Hunde täglich stundenlang in einen Kaninchenkäfig einsperrte. Bei einer anschließenden unangekündigten Kontrolle des Veterinäramtes bestätigte der Mann die Vorwürfe. Die Behörde untersagte diese Art der Haltung – zudem wurde ein Bußgeldverfahren gegen den Halter eingeleitet. Aufgrund dieses vorbildlichen Engagements für den Tierschutz wählte PETA die Behörde auf die Liste der fünf tierfreundlichsten Veterinärämter des Jahres 2015.
„Das Veterinäramt Tuttlingen handelte in diesem Fall sehr vorbildlich – wer tierische Mitbewohner bei sich aufnimmt, übernimmt Verantwortung für ein Mitgeschöpf und muss sich darüber im Klaren sein, dass eine artgerechte Versorgung und Pflege aufwändig ist. Man kann die Tiere nicht einfach wegsperren, wenn sie nicht mehr zu den eigenen Lebensumständen passen“, so Jennifer Kuret, Koordinatorin für Missstandsfälle bei PETA Deutschland e.V. „Wir hoffen, dass andere Behörden diese Leistung als Ansporn nehmen und sich ebenso engagiert für Tiere einsetzen.“
 
Die Tierrechtsorganisation steht täglich in Kontakt mit Veterinärbehörden, um Tierschutzmissstände und Fälle von Tiermissbrauch zu melden und zu verfolgen. Dabei konnte die Organisation 2015 in kooperativer Zusammenarbeit mit Amtstierärzten in vielen Fällen sehr gute Erfolge für die Tiere erzielen. Zahlreiche Veterinärbehörden setzen das Tierschutzgesetz bzw. die entsprechenden Verordnungen und Richtlinien jedoch nur unzureichend um.
 
Seit 2012 kürt PETA jährlich die aus Tierschutzsicht negativ oder positiv aufgefallenen Veterinärbehörden.
 

Ein Whistleblower machte PETA auf die Hunde im Kaninchenkäfig aufmerksam. / © PETA
Das Motiv kann hier in druckfähiger Qualität heruntergeladen werden.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Veterinaeraemter2015
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]
 

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