Kritik an „Hummerparty“ in Kitzbühel: PETA fordert Hotel „Kitzhof“ auf, künftig ohne Tierleid zu feiern

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Kitzbühel / Stuttgart, 31. Januar 2019 – Kein Grund zum Feiern: Am Samstag fand im 4-Sterne-Hotel „Kitzhof“ in Kitzbühel eine sogenannte „Hummerparty“ statt. Zahlreiche Besucher, darunter auch einige Prominente, verspeisten bei dem Event insgesamt 250 Hummer. PETA hat das Hotel auf das Leid der Krebstiere aufmerksam gemacht und den „Kitzhof“ aufgefordert, künftig vegan zu feiern.
 
„Es ist alles andere als feierlich, dass für eine Party das Leben von 250 Lebewesen ausgelöscht wurde, die bis zu 140 Jahre alt werden können“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin und Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei PETA. „Auch für die Sterneküche gibt es inzwischen zahlreiche vegane Rezepte.“
 
Internationale Studien zeigen, dass Krebstiere nicht nur Schmerzen, sondern auch Angst empfinden [1] [2]. Jährlich werden hunderttausende Hummer, überwiegend aus Kanada und den USA, nach Deutschland und Österreich importiert. Nach ihrem Fang werden ihnen die Scheren zusammengebunden und sie werden ohne Bewegungsmöglichkeit in feuchten Styroporboxen gestapelt, um nach Europa geflogen zu werden. Vom Moment ihres Fangs bis zu ihrem Tod bekommen die Tiere nichts mehr zu essen.
 
Hummer sind faszinierende Tiere, die mehr als 100 Jahre alt werden können. Der älteste bekannte Hummer wurde auf 140 Jahre geschätzt und war 20 Kilo schwer. Die Krebstiere haben blaues Blut und erreichen Tiefen von über 400 Metern.
 
In vielen Restaurants werden Hummer lebend in kochendes Wasser geworfen und damit zudem unnötig gequält. Am 14. Februar übergibt PETA dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft eine Petition mit mehr als 10.000 Unterschriften für eine Betäubungspflicht, wie sie in der Schweiz und in Österreich bereits gilt.
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder in irgendeiner Form ausbeuten.
 
[1] Magee, B. & Elwood, R. W. (2013): Shock avoidance by discrimination learning in the shore crab (Carcinusmaenas) is consistent with a key criterion for pain. In: The Journal of Experimental Biology 216, S. 353-358.
[2] P. Fossat, J. Bacqué-Cazenave, P. De Deurwaerdère, J.-P. Delbecque, D. Cattaert (2014): Anxiety-like behavior in crayfish is controlled by serotonin. In: Science 344, S. 1293–1297.  
 
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Hummer haben einen langen Leidensweg vor sich, bevor sie auf dem Teller landen. © PETA
 
Das druckfähige Motiv kann hier heruntergeladen werden.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/LBML
PETA.de/Betaeubungspflicht-Hummer-Petition
Youtube.com/watch?v=OuO-LbOD-to
 
Kontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

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