Kyffhäuserland-Seega: Unbekannter schießt auf Labrador – PETA setzt 1.000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Kyffhäuserland / Stuttgart, 18. November 2019 – Suche nach Tierquäler: Einer Polizeimeldung zufolge schoss ein Unbekannter am Mittwoch zwischen 7:30 und 19:00 Uhr auf einen Labrador, der sich auf einem Grundstück in der Hammerstadtstraße in Seega befand. Als der Hundehalter am Abend nach Hause kam, entdeckte er eine Schusswunde am Bauch des Tieres. Die Polizei stellte das Projektil, das vermutlich aus einem Luftgewehr stammt, sicher. Hinweise auf den Täter nimmt die Behörde in Sondershausen unter der Telefonnummer 03632-6610 entgegen.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise, die den Tierquäler überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.
 
„Der Tierquäler muss gefunden werden, bevor weitere Hunde oder andere Tiere verletzt werden“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Wir fordern außerdem harte Strafen für derartige Täter, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Wer wehrlose Tiere aus Spaß quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Themen/Hunde
 
Pressekontakt:
Carolin von Schmude +49 711 860591-528, [email protected]

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