Lebende Fische in Mülltüten entsorgt – PETA erstattet Anzeige gegen Kölner Fischschutzverein

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Köln / Gerlingen, 3. April 2012 – Wettfischen, unsachgemäßes Töten und Entsorgung in Mülltüten: Weil der Kölner Fischschutzverein Cöln e.V. gegen das Tierschutzgesetz sowie die Tierschutzschlachtverordnung verstößt, hat die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. nun eine Anzeige gegen die Betreiber erstattet. PETA fordert von den Behörden ein hartes Durchgreifen, das eine Auflösung des Vereins nach sich ziehen sollte.

„Einem Verein, der Wettfischen veranstaltet, um die eingefangenen Fische dann lebend in Mülltüten zu entsorgen, in denen sie langsam und qualvoll ersticken, muss die Gemeinnützigkeit abgesprochen werden“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin bei PETA. „Eine Auflösung des Vereins wäre die konsequente Lösung.“

Wie PETA erfuhr, veranstalten die Betreiber des Fischschutzvereins regelmäßig ein Wettangeln, bei dem die Teilnehmer dazu angehalten werden, viele Fische in möglichst kurzer Zeit zu fangen. Im Anschluss daran werden die eingefangenen Fische nicht verzehrt, sondern in Mülltüten verstaut, in denen sie einen qualvollen Tod sterben.

Professor Hoffmann von der tiermedizinischen Fakultät an der Universität München hat vor Gericht den wissenschaftlichen Nachweis erbracht, dass Fische leiden, wenn sie geangelt werden. Laut Dr. Fritsche vom Max-Planck-Institut in Seewiesen sind Fische ebenso intelligent wie viele Affen. Und Professor Krause vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie ist der Ansicht, dass Fische Fußball spielen können, Werkzeuge benutzen, einen Charakter haben und so klug sind wie die meisten anderen Wirbeltiere.

PETA weist darauf hin, dass Angeln auch nichts mit dem Naturschutz gemein hat. Häufig werden Gewässer erst mit „Sport“-Fischen bestückt, die das Ökosystem irritieren und Krankheiten einschleppen können. Angler hinterlassen zudem Müll oder werfen alte Angelhaken weg, an denen sich dann Vögel oder Hunde zwangsläufig verletzen.

 


© PETA

 

Weitere Informationen:
www.fischen-tut-weh.de

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

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