Protestaktion vor Circus Manuel Weisheit in Leimen: Freiwilliges PETA ZWEI Streetteam demonstriert gegen Wildtiere im Zirkus – 9. Februar, 16:00 Uhr / 10. Februar, 14:00 Uhr / 11. Februar, 11:00 Uhr

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Leimen / Stuttgart, 8. Februar 2018 – Seit vergangenen Freitag gastiert der Circus Manuel Weisheit in Leimen mit vier Sibirischen Tigern. Tiger und andere Wildtiere leiden im Zirkus unter der meist gewaltvollen Dressur und den artwidrigen Haltungsbedingungen. Für PETA ist eindeutig, dass auch die Tiger in Leimen direkt neben der Theodor-Heuss-Straße und unterhalb der B3, schlecht untergebracht sind. Um ein Zeichen gegen Wildtiere im Zirkus zu setzen, demonstriert das freiwillige PETA ZWEI Streetteam aus Heidelberg während des Gastspiels in Leimen am kommenden Wochenende: Freitag, 9. Februar 2018, ab 16:00 Uhr, Samstag, 10. Februar 2018, ab 14:00 Uhr und Sonntag, 11. Februar 2018, ab 11:00 Uhr in der Ferdinand-Porsche-Straße 2, in Leimen. Mit Schildern, Flyern und mit Tiermasken verkleidet appellieren die Tierfreunde an die Passanten, den Circus Manuel Weisheit zu meiden und besser Zirkusse ohne Tiere im Programm zu unterstützen.

„Es ist unbegreiflich, dass verantwortungslose Zirkusbetriebe noch immer mit Wildtieren auftreten dürfen“, so Kathrin Kisker, Leiterin des freiwilligen PETA ZWEI Streetteams Heidelberg. „Diese Gastspiele sind nicht nur aus Tierschutzsicht abzulehnen, sondern stellen auch für Besucher eine Gefahr dar, wenn Tiere wie Tiger oder Elefanten aus den Zirkusgehegen ausbrechen.“
 

Immer mehr Städte setzen ein Zeichen für den Tierschutz. So haben unter anderem Köln, Erfurt, Düsseldorf, Stuttgart und Erlangen Auftritte von Zirkusbetrieben, die Wildtiere mitführen, auf kommunalen Flächen untersagt.

 

Bezüglich exotischer Wildtierarten sprechen sich auch die Bundestierärztekammer sowie die Mehrheit der Bevölkerung in Deutschland für ein Verbot aus. Einer repräsentativen forsa-Umfrage zufolge vertreten 82 Prozent der Deutschen die Auffassung, dass Wildtiere im Zirkus nicht artgerecht gehalten werden können. Auch der Bundesrat forderte 2016 erneut ein Verbot von Wildtieren im Zirkus und begründete in seinem Entschließungsantrag detailliert, warum sie in Zirkussen erheblichem Leid ausgesetzt sind – unabhängig vom jeweiligen Betrieb. Vor diesem Hintergrund kritisiert PETA insbesondere die CDU/CSU-Fraktion, die als einzige Partei im Bundestag ihre Zustimmung zu einem Wildtierverbot verweigert.

 

In mehr als 20 europäischen Ländern, beispielsweise Belgien, Österreich und den Niederlanden, sind bereits bestimmte oder alle Tierarten im Zirkus verboten. Allein 2017 haben Italien, Irland, Rumänien, Estland und Lettland neue Gesetze zum Verbot von Wildtieren im Zirkus erlassen.

 

Die Tierrechtsorganisation fordert ein grundsätzliches Verbot von Tieren im Zirkus. Die Haltung und Zurschaustellung sind für sie untrennbar mit Leid verbunden. Zudem können sich die meisten exotischen Tierarten nicht an kalte Temperaturen anpassen und sind im Zirkus in der Regel nur unzureichend davor geschützt. Die ständigen Transporte, die viel zu kleinen Gehege und eine Dressur, die gerade bei Wildtieren von Gewalt und Zwang geprägt ist, führen zu Verhaltensstörungen, Krankheiten und oftmals zu einem frühen Tod.

 

Das PETA ZWEI Streetteam ist ein Verbund freiwilliger Unterstützer, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.

 

[1] Kveton, P. (2016): Zirkus zieht Klage zurück. Kommunen dürfen weiter Verbote für Wildtiere erlassen. In: Bayerischer Rundfunk.
[2] VG München, Az. M7K 13.2449.

WANN & WO?
Freitag, 9. Februar 2018, ab 16:00 Uhr, Samstag, 10. Februar 2018, ab 14:00 Uhr, Sonntag, 11. Februar 2018, ab 11:00 Uhr jeweils in der Ferdinand-Porsche-Straße 2, 69181 Leimen.
 

Weitere Informationen:

PETA.de/Wildtierdressur

 

Kontakt:

Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]

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