Lörrach: Tierquäler schießt mit Luftgewehr auf Katzen – PETA setzt 1000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Lörrach / Stuttgart, 14. Dezember 2018 – Tierquäler gesucht: Einer Polizeimeldung zufolge schoss ein Tierquäler vermutlich am vergangenen Wochenende im Bereich des Wohngebietes „Bühl“ in Lörrach-Brombach mit einem Luftgewehr auf eine weiße Kurzhaarkatze. Die Samtpfote starb am Montag an ihren Verletzungen. Schon mehrfach wurden Katzen im Bereich der Blauenstraße durch Schüsse aus Druckluftwaffen verletzt. Vermutlich handelt es sich um denselben Täter. Die Abteilung für Gewerbe und Umwelt des Polizeipräsidiums Freiburg ermittelt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Hinweise nimmt die Behörde unter der Telefonnummer 07621-1760 entgegen.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um die Suche nach dem Tierquäler zu unterstützen, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die zu seiner Verurteilung führen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
 
„Immer wieder werden Katzen Opfer von brutalen Tierquälern“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Wir verzeichnen fast täglich Fälle, bei denen die Vierbeiner mit Luftdruckwaffen, Schrot oder Sportpfeilen beschossen werden. Die verletzten Samtpfoten versuchen meist, sich unter Schmerzen zurück nach Hause zu schleppen. Einige müssen dann vom Tierarzt erlöst oder kostenintensiv behandelt werden. Andere schaffen es nicht, verbluten qualvoll und bleiben schmerzlich vermisst. Derartige Täter müssen für ihr gewaltsames Vorgehen zur Rechenschaft gezogen werden. Wer wehrlosen Tieren aus Spaß Schmerzen zufügt, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 

Beispielbilder: Solche Diabolos aus Luftdruckwaffen hinterlassen Fleischwunden und können tief in den Körper eindringen. / © PETA Deutschland e.V.
 
Die druckfähigen Motive können hier heruntergeladen werden.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Katzenjammer
PETA50plus.de/Freigaenger-Katzen-in-Sicherheit
PETA.de/tierische-Mitbewohner-Katzen
 
Kontakt:
Lisa Kienzle, +49 711 860591-536, [email protected]

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