Lush Prize 2018: Lush fördert die tierversuchsfreie Forschung

Im Rahmen einer Konferenz, die am 16. November 2018 in Berlin stattfand, wurden die Gewinner des Lush Prize 2018 angekündigt. Wissenschaftler und interessierte Organisationen kamen zusammen, um Strategien zur Abschaffung von Tierversuchen zu besprechen und sich über Technologien zu informieren, mit denen sich Tierversuche durch für den Menschen relevantere Verfahren ersetzen lassen.

Der Kosmetikhersteller Lush setzt sich auf vielfältige Weise für ein Ende von Tierversuchen ein – unter anderem auch mit der Förderung von Aktivisten und Wissenschaftlern, die an Alternativverfahren forschen. Hierzu leistet der angesehene, jährlich verliehene Lush Prize einen wichtigen Beitrag. Mit dieser bedeutenden Fördermaßnahme werden bereits seit 2012 Einzelpersonen und Organisationen ausgezeichnet, die sich für die Erforschung und Vermittlung tierversuchsfreier Testmethoden einsetzen.

2015 hat das PETA International Science Consortium (PISC) den Lush Prize für Weiterbildung für seinen breiten Ansatz im Bereich Bildung und Weiterbildung erhalten. Auch PETA India und das Laboratory Investigations Department von PETA USA wurden in früheren Jahren bereits mit dem begehrten Preis ausgezeichnet.

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In diesem Jahr erhielten die Gewinner Preisgelder im Gesamtwert von rund 373.000 Euro, mit denen sie ihre Arbeit zur Abschaffung von Tierversuchen vorantreiben können. Die Nominierungen wurden von mehreren Preisrichtern geprüft, unter ihnen auch die Leiterin der Wissenschaftsabteilung von PETA UK, Dr. Gilly Stoddart. Stoddart war begeistert, dem Auswahlgremium bereits zum vierten Mal angehören zu dürfen.
 
Die im Rahmen der Konferenz behandelten Themen konzentrierten sich unter anderem darauf, welche Maßnahmen auf dem Weg zu einem Ende von Tierversuchen erforderlich sind, und auf welche Weise herausragende, neue, tierfreie Testverfahren, wie etwa die Organchip-Technologie (OOC), genutzt werden können, um die Verwendung von Tieren in Sicherheitsprüfungen zu vermeiden. Daneben wurden Vorträge über neue und in Kürze verfügbare Technologien gehalten sowie damit verbundene Herausforderungen erörtert, wie etwa die behördliche Anerkennung neuer Forschungsmethoden, die erforderlich ist, damit diese Technologien so effektiv und effizient wie möglich zum Einsatz kommen und Tiere in Versuchen ersetzen können.

Ein Schwerpunktthema der Konferenz waren für den Menschen relevante Methoden, mit denen sich der Einsatz von fötalem Kälberserum (FKS) vermeiden lässt. Das in den Laboren erstaunlicherweise noch immer weit verbreitete Serum wird aus dem Blut ungeborener Kälber hergestellt, das den Föten bei der Schlachtung schwangerer Kühe auf grausame Weise entnommen wird.  Das Wissenschaftskonsortium PISC setzt sich dafür ein, FKS zu ersetzen und den Bekanntheitsgrad von bereits verfügbaren, besseren Alternativen zum fötalen Kälberserum zu steigern.

PETA fühlt sich geehrt, Teil einer solch zukunftsweisenden Konferenz gewesen zu sein. Der Lush Prize wird uns weiter inspirieren. Wir freuen uns schon auf den Kongress im nächsten Jahr!

Was Sie tun können

Wir können uns gemeinsam dafür einsetzen, das Leiden von Tieren in Laboren zu beenden. Unterschreiben Sie PETAs Petition für die Umsetzung von EU-Tierversuchsrichtlinien in Deutschland!