Peter Maffay – Über sieben Brücken für die Hühner dieser Welt

Der sympathische Rocker erweist sich einmal mehr als wahrer Tierfreund. Nachdem er sich schon gegen die grausamen Tierversuche  für Tiernahrung eingesetzt hat und mit PETA bereits ein eindrucksvolles Anzeigen-Motiv realisiert hat, setzt sich der Sänger nun für Hühner ein. In einem persönlichen Brief an den deutschen Landwirtschaftsminister Horst Seehofer unterstützt Peter Maffay PETAs Forderung nach einem EU-weiten Legebatterienverbot, das 2012 EU-weit in Kraft treten soll.

In dem Brief schreibt Maffay: „In den Käfigen der Legebatterien wird den Hennen jegliches natürliche Verhalten aberkannt. So ist es den Tieren unmöglich, auf Futtersuche zu gehen, sich Bewegung zu verschaffen, ein Staubbad zu nehmen, sich zu setzen oder ein Nest zu bauen. Die Einsetzung solcher Käfige kann ebenfalls zu Krankheiten und Verletzungen führen. Mangelnde Bewegung und eine enorm hohe Legerate schwächen die Knochen der Tiere und führen dazu, dass Osteoporose und gebrochene Knochen zu häufig auftretenden physischen Leiden der Legehennen gehören.“

Warum gerade Horst Seehofer?

Bereits im Jahr 1999 entschied die Europäische Union, Legebatterien aufgrund immenser Grausamkeit EU-weit abzuschaffen. Die Eierindustrie sowie einige EU Mitgliedsstaaten drängen auf einen weiteren Aufschub des Verbots! Im Jahr 2012 wird die so genante „Legehennen Direktive“ trotz dieser Proteste in Kraft treten.

Geplant war ein deutschlandweites Verbot schon vor dem EU-Verbot in Kraft zu setzen – nämlich 2009. Doch nun ist auch das deutsche Engagement für das nationale Verbot dadurch überschattet, dass alle weiteren nördlichen EU-Staaten klar gemacht haben, dass sie sich keinen Aufschub wünschen. Der deutsche Landwirtschaftminister hat bislang noch keine klare Stellung dazu bezogen, ob ein Aufschub unterstützt werden soll und ob das deutschlandweite Verbot bereits vor dem EU-Verbot in Kraft treten soll.

Mit diesem Verstoß könnte Horst Seehofer ein deutliches Zeichen gegen die grausame Legebatterien-Haltung setzen und der skrupellosen Eierindustrie deutlich machen, dass die großen EU-Mitgliedsstaaten tierschützerische Mindestanforderungen durchsetzen.

So können Sie helfen

Es ist sehr wichtig, dass das EU-Verbot nicht aufgeschoben, sondern wie geplant im Jahr 2012 in Kraft tritt. Bitte unterstützen Sie unsere Forderungen und wenden Sie hier auf der Homepage an Horst Seehofer und fordern Sie ihn auf, den 200 Millionen Hennen in der EU zu helfen, die derzeit in dreckigen Drahtkäfigen sitzen müssen, die Käfig auf Käfig, wie in einem Lagerhaus aufgestapelt sind.