Mehlbek: Tierquäler schießt mit Luftgewehr auf Katze – PETA setzt 1.000 Euro Belohnung für Hinweise aus

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Mehlbek / Stuttgart, 20. September 2018 – Fahndung nach Tierquäler: Einer Polizeimeldung zufolge schoss ein Unbekannter am 23. August in Mehlbek mit einem Luftgewehr auf eine Katze. Der Vierbeiner wurde dadurch lebensgefährlich verletzt. Zunächst waren Tierärzte davon ausgegangen, dass die Katze angefahren wurde. Später entdeckten sie ein Projektil in ihrem Kopf. Ihr gesundheitlicher Zustand blieb trotz Operation zunächst weiterhin kritisch. Die Katzenhalterin erstattete am 10. September Anzeige bei der Polizei. Die Behörde nimmt unter der Telefonnummer 04892-899260 Zeugenhinweise entgegen. Um die Suche nach dem Tierquäler zu unterstützen, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euro für Hinweise, die zu seiner Verurteilung führen, aus. Zeugen können sich telefonisch unter 01520-7373341 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
 
„Wurde die Katze mutwillig angeschossen, so muss der Täter für sein gewaltsames Vorgehen zur Rechenschaft gezogen werden.“, sagt Judith Pein im Namen von PETA. „Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Wer wehrlosen Tieren aus Spaß Schmerzen zufügt, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“

Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Katzenjammer
PETA50plus.de/Freigaenger-Katzen-in-Sicherheit
PETA.de/tierische-Mitbewohner-Katzen
 
Kontakt:
Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]

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