Missbrauchte Pferde in Freiburg – PETA und Tierfreunde erhöhen ausgesetzte Belohnung für Hinweise auf 1.500 Euro

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Freiburg / Gerlingen, 11. September 2012 – Nachdem Unbekannte in Freiburg zwei Stuten Schnittverletzungen im Genitalbereich zufügten, erhöht die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. gemeinsam mit engagierten Tierfreunden die ausgesetzte Belohnung von ursprünglich 1.000 auf 1.500 Euro. Zeugen, die Informationen zu diesen grausamen Taten oder dem Täter beisteuern können, wenden sich bitte telefonisch unter 0152 37325400 oder per E-Mail an PETA oder direkt an das zuständige Polizeirevier. Mit Hinblick auf die Fälle weist PETA darauf hin, dass aus sadistischen sexuellen Aggressionen gegen Tiere schnell Gewalt gegen Menschen werden kann. Gerade Taten, die von Pferderippern begangen werden, gelten als Indikator für eine mögliche Vorstufe schwerer Sexual- oder Gewaltdelikte.

„Tierquälerei kann Symptom für eine tiefgreifende mentale Störung sein und muss unbedingt geahndet werden“, so Charlotte Köhler, Kampagnenleiterin bei PETA. “Zudem müssen Tiere bestmöglich vor Gewalt geschützt werden. Treten ‚Pferderippertaten‘ in einer Gegend wie nun leider in Freiburg wiederholt auf, sind Pferdehalter zu Recht besorgt. Sie sollten unbedingt verstärkt achtsam sein. Gerade für abgelegene Bereiche ist ein Sicherheitskonzept sinnvoll und Pferdehalter sollten verstärkt regelmäßige und unregelmäßige Kontrollgänge machen.“

PETA weist darauf hin, dass sich zahlreiche Mörder zunächst an Tieren vergingen, bevor Menschen ihre Opfer wurden. Wie viele Serienmörder ließ der sogenannte Rhein-Ruhr-Ripper Frank Gust seine perversen Phantasien an Pferden, Schafen und Rindern aus, bis er vier Frauen auf exakt die gleiche Weise tötete wie zuvor die Tiere. Auch Rolf Diesterweg, der Mörder von Kim Kerkow und Silke Meyer, hat zuvor Kaninchen, Katzen und andere Tiere gequält ebenso wie Ronny Rieken, der Mörder von Christina Nytsch und Ulrike Everts. Das jüngste Beispiel ist der als Porno-Killer bekannt gewordene Kanadier Luka Rocco Magnotta: bei dem mutmaßlichen Mörder eines chinesischen Studenten, soll es sich auch um den perversen Tiertöter handeln, der mehrere Katzenbabys vor laufender Kamera auf sadistischer Weise tötete.

Studien und Fallbeispiele belegen einen engen Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten. Dies zeigt, dass Tierquälerei auf keinen Fall verharmlost werden darf. So schätzt Dr. Christoph Paulus, Aggressionsforscher an der Universität Saarland, dass 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter zuvor bereits Tiere gequält haben.

Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Information für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von Tierquälerei aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Haustiere
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/web/wenn_sie_zeuge.989.html
PETA.de/Frankgust

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

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