Termineinladung: Mit „gehäutetem“ Menschen demonstriert PETA zum Start der Fashion Week gegen Mode aus der Haut von Tieren / Berlin, 3. Juli 2018, 9:15–10:00 Uhr

PETA Logo

Berlin / Stuttgart, 29. Juli 2018 – An einen menschlichen Körper gehört nur die eigene Haut: Zum Start der Fashion Week in Berlin demonstriert PETA am kommenden Dienstag ab 9:15 Uhr vor der ersten Show im Eingangsbereich zum Veranstaltungsort ewerk in der Wilhelmstraße. Unter dem Motto „Leather is a rip-off. That leather jacket was someone’s skin“ wird einem Aktionsteilnehmer vor den Augen der Fashion-Week-Besucher eine künstliche Haut vom Körper gerissen und blutiges Fleisch zum Vorschein gebracht. Mit 100.000 Besuchern ist die Berlin Fashion Week für die Tierrechtsorganisation der passende Ort, um daran zu erinnern, dass es sich bei Kleidern, Schuhen und Accessoires aus Leder nicht um ein einfaches Modeprodukt, sondern um die abgezogene Haut leidensfähiger Tiere handelt.
 
„Zum Glück wächst bei immer mehr Kunden und Designern das Bewusstsein für Tierleid, das mit Leder, Pelz, Wolle, Daunen und Seide verbunden ist. Vegane Mode ist eine zukunftsweisende Entwicklung, der sich immer mehr Menschen anschließen“, so Johanna Fuoß, Fachreferentin für Tiere in der Bekleidungsindustrie bei PETA. „Milliarden Tieren bleibt ein entbehrungsreiches Leben in Megaställen und Schlachthäusern erspart, wenn sich Verbraucher für Jacken, Schuhe und Taschen aus veganem Leder, etwa recyceltem Kunstleder oder Kork, entscheiden.“
 
Mittlerweile bieten Innovationen wie Leder aus Ananasblättern, Pilzen oder bakterieller Zellulose umweltfreundliche Alternativen. Auch pelzfreie Kollektionen mit Fake Fur, Jackenfüllungen aus Pflanzenfasern und die Verwendung recycelter Materialien eröffnen der Bekleidungsbranche neue Märkte und Zielgruppen. Mit dem PETA-Approved-Vegan-Logo hat die Tierrechtsorganisation ein Label für vegane Mode ins Leben gerufen, das Kleidung und Textilien auszeichnet, für die kein Tier ausgebeutet oder getötet wurde. Das Logo PETA-Approved Vegan ermöglicht es Modeunternehmen, kostenfrei vegane Mode und ihr Engagement für Tiere deutlich sichtbar hervorzuheben.
 
Geschätzte 364 Millionen Rinder und Büffel, 550 Millionen Schafe und Lämmer sowie 486 Millionen Ziegen und Kitze werden pro Jahr getötet und gehäutet, um Leder oder Felle zu produzieren. Über die Hälfte der weltweit verarbeiteten Tierhäute wird für Schuhe aus Leder verwendet, dicht gefolgt von Bekleidung, Möbeln und technischem Leder [1]. Vor knapp zwei Jahren veröffentlichte PETA eine Recherche zu unvorstellbaren Tierquälereien auf Rinderfarmen in Brasilien. Erst kürzlich wurden auch blutige Schuren und Gewalt gegen Ziegen in Südafrika aufgedeckt, die zeigen, wie sehr Tiere für Mode aus Mohair ausgebeutet werden.
 
PETAs Motto lautet in Teilen, dass Tiere nicht da sind, um sie anzuziehen.

[1] WDR (2016): Woher kommt unser Leder? 07.12.2016

Wann & Wo:
Dienstag, 3. Juli 2018, 9:15–10:00 Uhr, Wilhelmstraße 43, Eingangsbereich zum Vorparkplatz ewerk, Veranstaltungsort Mercedes Benz Fashion Week, 10117 Berlin

Kontakt: 
Denis Schimmelpfennig, +49 711 860591-528, [email protected] 

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