Möglicher Betrug bei Bio-Kontrollinstitut IMO: PETA fordert Entzug der Zulassung

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Gerlingen, 2. Juli 2013 – Razzia bei Bio-Kontrollinstitut IMO – Wie der SPIEGEL in der aktuellen Ausgabe berichtet, haben Ermittler der Staatsanwaltschaft Oldenburg die Zentrale des Instituts für Marktökologie (IMO) in Konstanz und weitere Büros in vier Bundesländern durchsucht. Der Vorwurf: Beihilfe zum Betrug mit falsch deklarierten Bio-Eiern. PETA Deutschland e.V. fordert nun den sofortigen Entzug der Zulassung des IMO und die umgehende Entpflichtung als Zertifizierungsbüro unter anderem durch das Prüfsiegel KAT. Die Tierrechtsorganisation hatte in den letzten vier Jahren wiederholt Strafanzeige gegen das IMO gestellt – ohne erkennbare Konsequenzen für das Institut.

„Die mutmaßliche Betrugsspur des IMO wäre längst gestoppt worden, wenn die Staatsanwaltschaft Wuppertal konsequent gehandelt hätte“, so PETA-Agrarwissenschaftler Dr. Edmund Haferbeck. „Skandalös ist geradezu, dass die Firma immer noch im ‚Verzeichnis der in der Bundesrepublik Deutschland zugelassenen Kontrollstellen‘ des Bundeslandwirtschaftsministeriums gelistet ist.“

2009 deckten PETA-Ermittler den Bio-Eier-Betrug beim Erzeuger Hennenberg in Velbert/NRW auf – gleichzeitig wurde damals bereits das IMO bei der Staatsanwaltschaft Wuppertal mittels stichhaltiger Beweise angezeigt. 2012 fanden weitere Undercover-Ermittlungen gegen Bio-Eier-Haltungsbetriebe statt, und es wurde abermals Strafanzeige gegen das Zertifizierungsunternehmen erstattet. Auch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV) griff nicht durch. Offenbar kam durch die neuerlichen Strafanzeigen von PETA Deutschland e.V. Ende 2012 Bewegung in den Fall.

Weitere Informationen:
PETA.de/Eierrecherche2012
PETA.de/Eierbetrug

Report Mainz (ARD) – Betrug im Hühnerstall / Bericht zum Prüfsiegel KAT:
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Judith Stich, 030 6832666-04, [email protected]

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