Nach Appell von PETA: Logistikunternehmen DPD stellt Transport von lebenden Hummern ein

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Aschaffenburg / Gerlingen, 2. März 2012 – Nachdem die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. die Dynamic Parcel Distribution GmbH & Co. KG (DPD) dazu aufgefordert hatte, keine lebenden Hummer zu transportieren, hat sich das Logistikunternehmen nun dazu entschlossen, die Zusammenarbeit mit einem einschlägigen Online-Versandhändler unverzüglich einzustellen. Dem Appell war eine Strafanzeige von PETA gegen einen Verkäufer vorausgegangen, der lebende Hummer, auf Eis gekühlt, in einer Styroporbox bundesweit anbot. PETA weitet nun ihre Kampagne auf sämtliche Transportunternehmen aus.

„Wir begrüßen die Entscheidung der DPD und hoffen, dass nun bundesweit keine lebenden Hummer mehr quer durch Deutschland transportiert werden“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin bei PETA.

Der von PETA angezeigte Online-Händler aus Nordrhein-Westfalen verstieß mit seinem Angebot nicht nur gegen das Tierschutzgesetz, sondern auch gegen die Tierschutzschlachtverordnung und die Tierschutztransportverordnung. Dem Tierschutzgesetz zufolge „darf [man] die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden“. Und während die Tierschutztransportverordnung es verbietet, Hummer in einer Styroporbox zu transportieren, untersagt die Tierschutzschlachtverordnung das Aufbewahren lebender Krustentiere auf Eis.

PETA macht deutlich, dass Hummer genauso wie Menschen Schmerzen empfinden. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) attestierte den Tieren in einer Studie nicht nur Sinneswahrnehmungen, sondern auch ein Bewusstsein. Die Tötung durch das Einlegen in kochendes Wasser wird als „mit Schmerzen und Stress verbunden“ klassifiziert.

Weitere Informationen:
www.Freiheit-fuer-Hummer.de

Kontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

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