Neuenburg-Steinenstadt: Hund vermutlich durch Giftköder gestorben – PETA bietet 500 Euro Belohnung für Hinweise

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Tierrechtsorganisation gibt Tipps für Hundehalter bei Köder-Gefahr

 
Neuenburg am Rhein / Stuttgart, 24. August 2018 – Suche nach Tierquäler: Einer Polizeimeldung zufolge starb ein Hund vergangene Woche Freitag vermutlich durch einen Giftköder, den er in Neuenburg-Steinenstadt gegessen hatte. Nach einem Spaziergang im Bereich Baselstabhalle/Maierhofstraße zeigte der Vierbeiner Symptome einer Vergiftung. Trotz tierärztlicher Behandlung starb der Hund. Die Polizei ermittelt und rät Tierhaltern zu besonderer Vorsicht. Hinweise nimmt die Behörde unter der Telefonnummer 0761 216890 entgegen. Um die Suche nach dem Tierquäler zu unterstützen, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise, die ihn überführen, aus. Zeugen können sich – auch anonym – telefonisch unter 01520 7373341 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden.
 
„Der Täter muss schnellstmöglich überführt werden, damit Vierbeiner in Neuenburg-Steinenstadt wieder sorglos spazieren geführt werden können“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach § 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. Der Täter muss sich außerdem darüber im Klaren sein, dass mit gefährlichen Stoffen präparierte Köder nicht nur für Hunde, Katzen und freilebende Tiere, sondern auch für Kinder lebensbedrohlich sein können.“
 
PETA hat gemeinsam mit Josera einen umfangreichen Giftköder-Ratgeber erstellt, der hier kostenlos als E-Book heruntergeladen werden kann.
 
Tipps für Erste-Hilfe-Maßnahmen: Besteht der Verdacht, dass ein Tier einen mit Gift oder gefährlichen Gegenständen gespickten Köder gegessen hat, muss umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden. Es besteht Lebensgefahr – das Tier kann an inneren Verletzungen qualvoll sterben. Bei Vergiftungserscheinungen wie Erbrechen, Durchfall, starker Unruhe oder Apathie, blassen oder porzellanfarbenen Veränderungen an den Schleimhäuten, großen Pupillen, Atembeschwerden oder Krämpfen muss ebenfalls umgehend der Tierarzt aufgesucht werden – denn Gift wirkt schnell. Der Hund sollte beruhigt und angeleint werden. Ein Maulkorb oder eine Maulschlinge darf nicht angelegt werden, da Erstickungsgefahr bei Erbrechen droht. Ist das Tier bereits bewusstlos, sollte es in die stabile Seitenlage gebracht und die Atemwege freigehalten werden. Für eine schnelle Diagnose ist es sinnvoll, eine Probe des Köders oder des Erbrochenen mit zum Tierarzt zu nehmen.
 
Fälle von Tierquälerei werden täglich in Deutschland aufgedeckt. Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Gewalttaten an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen.
 
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Symbolbild: Präparierte Köder sind eine große Gefahr. / © PETA
 
Das druckfähige Motiv kann hier heruntergeladen werden.

Weitere Informationen:
PETA.de/Giftkoeder
PETA.de/Tierquälerei
PETA.de/ZeugeVonGrausamkeit
PETA.de/Themen/Hunde

Das Video zur ersten Hilfe beim Hund:
PETA.de/Erste-Hilfe-für-den-Hund
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 711 860591-529, [email protected]

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