Neues Videomaterial: Landkreis Ebersberg (Oberbayern): Landwirtsfamilie misshandelt wehrloses Rind mit verbundenen Augen – PETA erstattet Strafanzeige bei Staatsanwaltschaft München II und informiert Veterinäramt Ebersberg

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Landkreis Ebersberg / Stuttgart, 3. Februar 2020 – PETA hat einen Landwirt aus einem Ort im Landkreis Ebersberg (Oberbayern) angezeigt, nachdem dieser mit anderen Personen ein hilfloses Rind brutal misshandelte, dessen Augen verbunden waren. Immer wieder prasselten Schläge auf Kopf und Körper des orientierungslosen Tiers ein, das verzweifelt versuchte, den Stockhieben auszuweichen. Erfolglos rannte das Rind gegen einen Schuppen und verfing sich in einem Busch. Videoaufnahmen von dem Vorfall wurden der Tierrechtsorganisation über das Whistleblower-Formular zugespielt. PETA hat Strafanzeige gegen die Beteiligten bei der Staatsanwaltschaft München II erstattet und das zuständige Veterinäramt informiert. Die Tierrechtsorganisation fordert ein Tierhalteverbot sowie eine harte Strafe für den verantwortlichen Landwirt Michael A.

„Die unglaublichen Szenen auf dem Hof in Oberbayern sind leider kein Einzelfall“, so Dr. Edmund Haferbeck, Leiter der Rechts- und Wissenschaftsabteilung bei PETA. „Der Landwirt muss mit seinen Helfershelfern hart bestraft werden. Wer ein Rind in derart tierquälerischer Weise misshandelt, muss sofort die Zulassung zur Tierhaltung entzogen bekommen. Ein Tierhalteverbot ist unerlässlich.“

Hintergrundinformationen
Dies soll nicht der erste Angriff von Michael A. gegen eines der Tiere gewesen sein. Ein Nachbar beobachtete seit einiger Zeit, dass der Landwirt immer brutaler mit den Rindern in seiner Obhut umging. Daher filmte der Zeuge den aktuellen Gewaltausbruch stellvertretend für weitere vergleichbare Vorgänge und meldete den Übergriff an PETA. Laut Berichten des örtlichen Tierschutzvereins war auch das Veterinäramt bereits vor Ort und hat weitere Tiere identifiziert, die eine tierärztliche Behandlung benötigten. Wie es mit den 86 Tieren weitergeht, ist noch unklar.  
 
Generell betreffen zahlreiche Missstandsmeldungen, die PETA erreichen, die landwirtschaftliche Tierhaltung. Diese zeigen regelmäßig, dass es nicht auf die Betriebsgröße und Tieranzahl ankommt. Denn auch auf kleinen Betrieben, „also beim Bauern nebenan“, leiden die Tiere in der Fleisch- und Milchindustrie, in der Rinder häufig zu reinen Milch- und Fleischlieferanten degradiert werden. Nicht das Wohl der Tiere, sondern die maximale Produktionsmenge steht dort oftmals im Mittelpunkt. So werden Kühe, die weit über 15 Jahre alt werden können, bereits nach vier bis fünf Jahren getötet, wenn sie nicht mehr wirtschaftlich sind. In dieser kurzen Lebenszeit werden sie jedes Jahr künstlich befruchtet und ihr Baby wird ihnen direkt nach der Geburt weggenommen.
 
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein: eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 
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Diese und weitere Motive können hier heruntergeladen werden.
 
Das Videomaterial ist hier abrufbar.
 
Weitere Informationen
PETA.de/Kuehe-misshandelt-PETA-erstattet-Strafanzeige-gegen-Pfaffenhofener-Bauernfunktionaer
Kids.PETA.de/rinder-von-kuehen-und-kaelbchen
PETA.de/Kuehe
PETA.de/Whistleblower
 
Pressekontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

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