Erfolg: Vernachlässigter Hund aus schlechter Haltung gerettet

Update 18. August 2021

Erfolg: Vernachlässigter Hund gerettet

Einen Tag nachdem wir von PETA Deutschland uns mit dem Fall des vernachlässigten Hundes in Vorbach an die Öffentlichkeit gewandt haben, griff das Veterinäramt Neustadt an der Waldnaab endlich durch. Der Hund wurde am 13. August aus der Haltung herausgeholt und in ein Tierheim in der Region gebracht.

Laut Tierheim war der Vierbeiner übersät mit Flöhen, konnte sich aber wegen der Fellwulste nicht kratzen. Er konnte kaum laufen und hatte ganz empfindliche Ballen. Drei Personen haben den Hund geschoren und von seinem verfilzten Fell befreit. Eine Tierheim-Mitarbeiterin sagte, so eine Verwahrlosung hätten sie noch nicht gesehen.

Wir setzen uns dafür ein, dass der Halter bestraft wird und nie wieder Tiere halten darf. 

Originalartikel vom 12. August 2021

Verfilztes Fell und Parasiten: Hund seit Monaten vernachlässigt

Am 22. Juli 2021 erreichte uns von PETA Deutschland ein Hilferuf von Tierfreunden aus Vorbach bei Bayreuth: Seit Monaten wird in dem bayerischen Dorf ein Hund von seinen Haltern stark vernachlässigt und den Augenzeugen zufolge sogar mit Schlägen misshandelt. Obwohl der Fall demnach seit Monaten den Behörden bekannt ist, ist der schlimme Zustand des Tieres auch Anfang August noch unverändert. Wir fordern Landrat Andreas Meier auf, dem Hund endlich zu helfen.

Verfilzte Haarknäuel, Fellwulste und Parasitenbefall

Als wir davon erfuhren, haben wir von PETA Deutschland uns am 23. Juli 2021 sofort an das zuständige Kreisveterinäramt gewandt und den Fall gemeldet. Am 9. August sandte uns der Augenzeuge neue, schlimme Aufnahmen von dem Hund zu. Der Vierbeiner hat extrem verfilztes Fell, an seinen Ohren und Füßen hängen riesige Fellwulste. Den Angaben des Augenzeugen zufolge kann der Hund kaum noch laufen. Die langen Haare auf seinem Kopf verdecken auch seine Augen, sodass er kaum noch etwas sehen kann. Zudem soll das Tier unter Parasitenbefall leiden, was bei dem Zustand seines Fells nicht verwunderlich ist.

Behörden wissen seit Monaten von den Misshandlungen – und bleiben tatenlos

Da die Behörde dem Hund bisher nicht half, haben wir am 10. August unmittelbar an den Landrat Andreas Meier appelliert und ihn gebeten, unverzüglich einzugreifen und dem Tier endlich zu helfen. Dies wurde wie bereits zuvor mit dem Hinweis beantwortet, dass der Fall schon länger in „laufender Bearbeitung“ sei. Den Augenzeugen zufolge wurde der Fall bereits im April 2021 dem zuständigen Veterinäramt gemeldet. Konkrete Hilfe bleibt jedoch bisher aus.  

„Der Hund muss sofort da raus, er darf keine Minute länger bei Menschen bleiben, die ihn einfach sich selbst überlassen. Die extreme Vernachlässigung ist eine schlimme Form der Misshandlung, die sogar tödlich enden kann. Das Veterinäramt hätte spätestens nach unserer ersten Meldung im Juli reagieren müssen. Warum sie das Tier weiterhin leiden lassen, ist nicht nachzuvollziehen.“

Peter Höffken, PETA Deutschland

Wir fordern Landrat Meier auf, den Hund sofort beschlagnahmen und tierärztlich versorgen zu lassen, und setzen uns weiterhin unermüdlich dafür ein, den Hund aus seiner Lage zu befreien!

Wenn auch Sie Tierquälerei mitbekommen

Tieren wie dem Hund in Vorbach kann nur geholfen werden, wenn aufmerksame Menschen das Leid der Tiere dokumentieren und melden. Wenn auch Sie Zeug:in von Tierquälerei werden, wenden Sie sich bitte an uns von PETA Deutschland. Gemeinsam geben wir den Tieren unsere Stimme und setzen uns dafür ein, dass sie ein friedliches und artgerechtes Leben führen können.