
Denn das Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen, das weltweit Firmen mit Inhaltsstoffen versorgt, hat nach Gesprächen mit PETA USA eine neue Firmenpolitik eingeführt. Demnach sind zum einen alle Tierversuche in der Grundlagenforschung verboten. Zum anderen untersagt das Unternehmen aber auch Tierversuche, mit denen bestimmte gesundheitliche Aussagen über das Produkt und seine Nährwerte belegt werden sollen. Letztere Versuche dienen rein den Marketing-Zwecken von Unternehmen. Alle Tierversuche, die durch die neue Firmenpolitik untersagt sind, sind gesetzlich nicht gefordert.
Ingredion hat bisher diverse grausame Tierversuche finanziert bzw. für ihre Durchführung gespendet
Zuvor war PETA USA auf Dokumente über die schrecklichen Versuche gestoßen: Experimentatoren verabreichten Mäusen Vitamin D, erstickten sie und brachen ihnen das Genick. Im Anschluss wurde den Tieren Blut für eine Analyse entnommen.In anderen Versuchen wurden Ratten mit Kot zwangsernährt und sogar genetisch manipuliert. Man verabreichte ihnen Maissirup mit und ohne Antibiotika und injizierte ihnen eine Chemikalie, die Dickdarmkrebs verursacht. Ratten mussten hungern und bekamen Glukose und Insulin gespritzt. Man schnitt Venen in ihrem Schwanz auf und entnahm immer wieder Blut. Am Ende jedes Versuchs wurden alle Tiere getötet und seziert.

Cola-Fans können sich nun über Inhaltsstoffe ohne Tierqual freuen
Ingredion reiht sich ein in eine lange Liste an Unternehmen, die bereits mit dem Wissenschaftsteam von PETA USA zusammengearbeitet und Tierversuche durch moderne, effektive und kostengünstige tierfreie Testmodelle ersetzt haben. Dazu gehörten u.a. Barilla, The Coca-Cola Company, General Mills, House Foods, Kellogg Company, Kikkoman, Lipton, Ocean Spray, PepsiCo, POM Wonderful, Welch’s und Yakult Honsha. PETA USA konnte auch schon den Dosenhersteller von Coca-Cola – die Ball Corporation – davon überzeugen, keine Tierversuche mehr zu finanzieren, wie z.B. einen grausamen, von Wings for Life finanzierten Test, in dem die Wirbelsäule von Tieren verletzt wird.PETA appelliert an alle Unternehmen aus dem Nahrungsmittel- und Getränkebereich, sich dem Beispiel von Ingredion anzuschließen.