Vegan Wandern – mit diesen 5 Tipps schützen Sie Tiere

Beim Wandern Tiere beobachten, die unberührte Natur genießen und einfach mal die Seele baumeln lassen: Das ist es, was Tier- und Naturliebhaber:innen zu Wanderfreund:innen macht. Wenn auch Sie naturbegeistert sind und bei Ihren Wanderungen Tiere achten und schützen möchten, dann sind die folgenden 5 Tipps genau das Richtige für Sie!

1. Waldbewohner respektieren

Wir sollten uns immer bewusst machen, dass die Natur und der Wald das Zuhause unzähliger Arten sind, die, genau wie wir, Ruhezonen brauchen. Deshalb ist es wichtig, Wege nicht zu verlassen und sich im Wald ruhig zu verhalten, um keine Tiere zu verschrecken.

Mit Ruhe, Vorsicht und Aufmerksamkeit schützen wir die Tiere nicht nur, sondern steigern auch unsere Chancen, sie beobachten zu können.

2. Müll aufsammeln

Zurückgelassener Müll stellt für Waldbewohner eine große Gefahr dar. Wenn Tiere die unterschiedlichsten Abfälle des Menschen essen, birgt dies nicht selten eine Gefahr für ihre Gesundheit. Außerdem können sich Wildtiere im Müll verfangen und darin hängen bleiben.

Weggeworfene Blechdosen sind besonders gefährlich für Tiere wie Füchse, die häufig mit der Nase darin stecken bleiben. Deshalb ist es immer sinnvoll, beim Wandern oder bei Spaziergängen eine Mülltüte mitzunehmen, um Abfälle, die auf den Wegen liegen, einzusammeln und fachgerecht zu entsorgen.

3. Vegane Wanderbekleidung tragen

Wanderbekleidung wird häufig aus tierischen Produkten hergestellt. So ist in Shirts oftmals Wolle enthalten, und Schuhe werden aus Leder gefertigt. Wir sollten uns immer daran erinnern, dass tierische Produkte stets mit großem Tierleid einhergehen.

Für Wolle beispielsweise werden Schafe in Australien mit dem sogenannten Mulesing verstümmelt. Bei dieser schmerzhaften Prozedur wird den Tieren als angeblicher Schutz vor Fliegenbefall ein tellergroßes Fleischstück vom Hinterteil abgeschnitten – in der Regel ohne Gabe von Schmerzmitteln. Tierfreund:innen sollten beim Kleidungskauf daher lieber auf wärmende Fleeceprodukte, Polyamid, Polyester, Nylon oder Elastan zurückgreifen.

In der weltweiten Lederindustrie werden Kühe mit Elektroschocks gequält, im Gesicht gebrandmarkt und bei der Tötung im Schlachthaus teilweise bei vollem Bewusstsein aufgeschlitzt. Glücklicherweise gibt es heute eine große Bandbreite an Marken, die vegane Wanderschuhe herstellen und zusätzlich auf eine umweltfreundliche Herstellung und faire Entlohnung achten. 

4. Vegane Verpflegung einpacken

Auch bei den Snacks für Ihre Wanderung können Sie Tierleid vermeiden und zum Umweltschutz beitragen. Wie wäre es beispielsweise mit Sushi-Sandwiches, einem Brötchen mit veganem Frischkäse, Räuchertofu-Scheiben und Salat oder selbstgemachtem Aufstrich?

Auch Nüsse und Trockenfrüchte eignen sich optimal für den kleinen Hunger unterwegs.

5. Tierfreundlich campen

Wenn Sie eine mehrtägige Wandertour mit Camping verbinden möchten, gibt es auch hier einige Aspekte, die Sie als Tierfreund:innen beachten können. Der Großteil der gängigen Campingausrüstung ist vegan und tierleidfrei. Schlafsäcke enthalten jedoch häufig Daunen, für die Gänse mehrfach in ihrem Leben bei lebendigem Leib gerupft werden.

Daneben wird in Schlafsäcken und Campingdecken teilweise Seide verarbeitet, bei deren grausamer Produktion Raupen lebendig in kochendes Wasser geworfen werden.

Was Sie tun können

  • Berichten Sie Freund:innen und Verwandten, wie einfach es ist, Tiere beim Wandern zu schützen.
  • Auch im Alltag können Sie viel für unsere Umwelt und die Tiere tun. Testen Sie beispielsweise unsere klimafreundlichen Rezepte!