Neustadt/Harz (Harztor): Fuchs durch illegales Tellereisen schwer verletzt – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise

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Tierschutzorganisation fordert Verkaufsverbot von Tellereisen in Deutschland

Harztor / Stuttgart, 4. Februar 2020 – Tätersuche: Einer Polizeimeldung zufolge fanden Passanten am Dienstag vergangener Woche gegen 21:30 Uhr einen schwer verletzten Fuchs auf einem Grundstück in der Ellricher Straße im Harztorer Ortsteil Neustadt/Harz. Das Tier war mit dem Vorderbein in ein Tellereisen geraten und konnte sich nicht selbst daraus befreien. Es wurde aufgrund der massiven Verletzungen von seinem Leiden erlöst. Die Polizei in Nordhausen ermittelt wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und bittet unter der Telefonnummer 03601-960 um Zeugenhinweise. Wem ist der Fuchs mit der verbotenen Falle am Bein aufgefallen? Wo wurden möglicherweise in der Umgebung weitere Tellereisen gesehen?

PETA setzt Belohnung aus und fordert Verkaufsverbot von Tellereisen in Deutschland
Um die Suche nach dem Täter zu unterstützen, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den Tierquäler überführen, aus. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierschutzorganisation melden – auch anonym.

„Der Tierquäler, der das illegale Tellereisen ausgelegt hat, muss gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden“, so Judith Pein im Namen von PETA. „Tritt ein Tier in ein solches Fanggerät, hängt es oft schwer verletzt fest und leidet unter Angst und entsetzlichen Schmerzen, bis es gefunden wird oder qualvoll stirbt. Daher muss nicht nur der Gebrauch, sondern auch der Verkauf dieser gefährlichen Fanggeräte endlich verboten werden. Dem Fallenaufsteller muss bewusst sein, dass auch Kinder schwere Verletzungen davontragen können, wenn sie in eine solche Vorrichtung hineingeraten.“
 
Erst am Samstag, 25. Januar 2020, wurde ein Kind in Lengerich durch ein illegales Tellereisen verletzt. 

Bereits seit 1995 ist die Nutzung von Tellereisen in der Europäischen Union verboten. Der Handel mit diesen Fallen hingegen ist in Deutschland noch erlaubt. Um dem zunehmenden Gebrauch der gefährlichen Fanggeräte vorzubeugen, fordert PETA daher das Bundeswirtschaftsministerium auf, ein Verkaufsverbot von Tellereisen in der Bundesrepublik zu erlassen.

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von ausgesetzten Tieren und Tierquälerei aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

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Beispielfotos: Tiere leiden entsetzliche Qualen, wenn sie in ein Tellereisen geraten. / © PETA
 
Die Motive stehen hier zum Download zur Verfügung.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tellereisen
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Themen/Jagd
PETA.de/Fallenjagd
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Fuchsjagd
 
Pressekontakt:
Carolin von Schmude, +49 711 860591-528, [email protected]

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