Niedersachsen: Agrarminister Meyer kritisiert Tierrechtler – Statement von PETA: „Staatliche Kontrollen versagen“

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Niedersachsen / Stuttgart, 22. Mai 2017 – Immer wieder bringen Tierrechtler neues schockierendes Bildmaterial von verletzten, kranken und verdreckten Schweinen, Hühnern und Rindern aus Ställen ans Licht und decken damit Tierquälerei in Agrarbetrieben auf. In der Neuen Osnabrücker Zeitung wirft Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer ihnen nun vor, mit den „Skandalbildern“ lediglich den Berufstand des Landwirts diffamieren zu wollen. Dazu kommentiert Lisa Wittmann, Agrarwissenschaftlerin und Fachreferentin für Tiere in der Ernährungsindustrie bei der Tierrechtsorganisation PETA:
 
„Wo staatliche Kontrollen regelmäßig versagen, muss es jemanden geben, der etwas gegen das Leid der Tiere in der Agrarbranche unternimmt. Unser Ziel ist es, den Verbrauchern zu zeigen, wie die Tiere gehalten werden, deren Fleisch, Milch und Eier sie täglich konsumieren. Nur so können diese frei entscheiden, ob sie die Tierquälerei hinter diesen Produkten durch ihren Einkauf weiter unterstützen möchten. Denn nicht unsere Aufnahmen aus den Ställen, sondern die Darstellungen in der Werbung und die Vergabe sogenannter Tierschutzlabel sind verbrauchertäuschend, manipulierend und einseitig. Mit jedem veröffentlichten Bild wird klarer, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt, sondern dass die Quälerei System hat. Selbst wenn die minimalen gesetzlichen Regelungen eingehalten werden, leiden die allermeisten Tiere in den Ställen, da sie kaum eine ihrer natürlichen Verhaltensweisen ausüben können. Anstatt gegen Tierrechtler zu arbeiten, sollte Christian Meyer seine Position ernst nehmen und die legalisierte Tierquälerei, bei der die Würde des Tieres mit Füßen getreten wird, beenden. Wir arbeiten gern mit ihm zusammen, falls er sich dazu entscheidet, den Zustand für die Tiere abschaffen zu wollen. Denn kein Mensch braucht tierische Produkte, um gesund zu leben. Die Tiere aber brauchen unsere Hilfe.“

Kontakt:
Denis Schimmelpfennig, +49 (0)711 860591-528, [email protected]
 

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