Termineinladung: Obi hat sein Versprechen gebrochen und verkauft weiterhin Tiere in Baumärkten – das freiwillige PETA-ZWEI-Streetteam Stuttgart protestiert vor Obi-Filiale in Feuerbach

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Stuttgart, 20. September 2018 – PETA deckte 2015 und 2016 auf, dass ein großer Teil der im Fachhandel verkauften Heimtiere aus tierquälerischen Zuchtanlagen stammte. Auch die Baumarktkette Obi war von dieser Recherche direkt betroffen. Im August 2015 verkündete Obi unter großem Medienecho den unverzüglichen Ausstieg aus dem Tierverkauf. Jedoch hat Obi sein Versprechen gebrochen. Noch immer werden in Dutzenden Filialen empfindliche Tiere wie Fische, Hamster oder Reptilien verkauft. In der Filiale Stuttgart-Feuerbach werden neben Fischen sogar in der Natur gefangene Frösche angeboten. Mit Plakaten und einem als Obi-Biber verkleideten Unterstützer appelliert das örtliche PETA-ZWEI-Streetteam am kommenden Samstag ab 13:00 Uhr vor dem Obi-Markt in Feuerbach an das Unternehmen, sich endlich an den versprochenen Stopp des Tierverkaufs zu halten.
 
„Obi hat sich bewusst dazu entschlossen, die Öffentlichkeit mit leeren Versprechungen zu täuschen, um die Kritik am Tierverkauf erst einmal abzuschütteln. Daher werden wir nun so lange Druck auf die Baumarktkette ausüben, bis das Unternehmen seine Ankündigung umsetzt“, so John-Peter Lemmerich, Leiter des Stuttgarter PETA-ZWEI-Streetteams. „Empfindliche Lebewesen wie Frösche oder Fische haben zwischen Schrauben, Nägeln und Wandfarben nichts zu suchen.“
 
Ermittler haben 2015 und 2016 aufgedeckt, dass ein großer Teil der Tiere, die in Obi-Filialen verkauft werden, aus Zuchtanlagen stammt, in denen sie unter tierquälerischen Bedingungen „produziert“ werden. Videoaufnahmen zeigen zentimeterhohe Fäkalien in den Ställen, verwesende Tierleichen und Fälle von Kannibalismus. Die Tiere wurden derart vernachlässigt, dass viele von ihnen schon in den Zuchtanlagen starben, verdursteten oder Verletzungen und Erkrankungen aufwiesen; unzählige vegetierten inmitten ihrer eigenen Ausscheidungen vor sich hin. Aufnahmen von einem deutschen Großhändler, der auch Obi zu seinen Kunden zählt, zeigen zahlreiche Reptilien, die beim Import aus dem Ausland gestorben sind.
 
In deutschen Haushalten leben rund 34,3 Millionen Heimtiere. PETA rät Tierfreunden, ihren neuen Mitbewohner niemals in Baumärkten wie Obi oder beim Züchter zu erwerben, sondern immer aus einem Tierheim zu adoptieren. Jeder Kauf beim Händler nimmt einem der vielen Hunderttausend sehnsüchtig wartenden Tierheimtiere die Chance auf ein neues Zuhause. Um PETAs Forderung nach einem sofortigen Ende des Tierverkaufs bei Obi zu unterstützen, kann auf der Seite PETA.de/Obi der Aktionsaufruf an die Baumarktkette unterschrieben werden.
 
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten, wir an ihnen experimentieren oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten.
 
Das PETA-ZWEI-Streetteam Stuttgart ist ein Verbund freiwilliger Aktivisten, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e. V. einsetzen.
 

PETA-Aktion im Juni 2018 vor der Obi-Konzernzentrale in Wermelskirchen / © PETA Deutschland e. V.
 
Die druckfähigen Motive finden Sie hier zum Download.
 
WANN & WO?
Datum: Samstag, 22. September 2018
Uhrzeit: 13:00 – 15:00 Uhr
Ort: Stuttgarter Straße 17, 70469 Stuttgart-Feuerbach
Kontakt vor Ort: John-Peter Lemmerich (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Obi
PETA.de/Heimtierhandel
PETA.de/Exotenhandel
PETA.de/Heimtierschutzgesetz
 
Kontakt:
Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected] 

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