Termineinladung: PETA fordert Thomas Cook auf, Reiseangebote zu SeaWorld zu beenden

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Oberursel / Stuttgart, 12. Dezember 2017 – Mit Schildern mit der Aufschrift „Thomas Cook: Keine Reisen mehr zu SeaWorld“ und „SeaWorld tötet“ demonstrieren als Orcas verkleidete PETA-Unterstützer vor der Zentrale des Reiseanbieters am Donnerstag, 14. Dezember, ab 12 Uhr am Thomas-Cook-Platz in Oberursel. Das Unternehmen wird aufgefordert, den für seine Tierquälerei berüchtigten Freizeitpark nicht mehr zu unterstützen. Als Teil einer internationalen Demonstrationswoche finden in dieser Woche parallel ähnliche Aktionen von PETA UK statt. Die Geschäftsführung von Thomas Cook wurde von PETA UK bereits zweimal angeschrieben, sowohl im Vorjahr als auch diesen November. Eine Antwort blieb bislang aus.

„Von dem Missbrauch von Orcas zu profitieren, ist unentschuldbar“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin und Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei PETA Deutschland. „Wir appellieren an Thomas Cook, dem Beispiel von vtours, adeoreisen, JT Touristik, STA Travel und Responsible Travel zu folgen und SeaWorlds Orca-Gefängnisse abzulehnen. Intelligente Meeressäuger haben dort keine andere Möglichkeit, als in ihren winzigen Betonbecken endlos im Kreis zu schwimmen.“

Die Thomas Cook Group verkauft weiter Eintrittskarten für SeaWorld und Reisen zu SeaWorld-Partnerhotels, obwohl sich der Reiseveranstalter über den grausamen Umgang mit den Tieren sehr wohl bewusst ist.

In freier Wildbahn gehen Orcas komplexe Beziehungen ein, arbeiten bei der Nahrungssuche zusammen und legen jeden Tag eine Strecke von bis zu 200 Kilometern im Meer zurück. Bei SeaWorld werden miteinander unverträgliche Orcas zusammen in viel zu kleine, kahle Becken gesperrt. Den Tieren werden Psychopharmaka wie Diazepam verabreicht, um ihr durch Stress verursachtes, aggressives Verhalten unter Kontrolle zu bekommen. Zudem werden Mütter von ihren Jungen getrennt. Aus Frustration und Verzweiflung nagen die Tiere an den Betonwänden der Becken und ruinieren sich dabei die Zähne. Oft sterben sie Jahrzehnte bevor sie ihre natürliche Lebenserwartung erreicht haben. 41 Orcas sind unter SeaWorlds Aufsicht bereits gestorben; alleine in diesem Jahr kamen sechs Meeressäuger in den Parks zu Tode, unter anderem an den Folgen schwerwiegender Verletzungen, Darmgangränen oder chronischem Herzkreislaufversagen.

Im September 2016 hat der kalifornische Gouverneur Jerry Brown die Nachzucht von Orcas und ihre Vorführung in Unterhaltungsshows in Kalifornien gesetzlich untersagt. Das Verbot gilt seit Juni dieses Jahres. Diese Entscheidung wird künftigen Orcagenerationen die Gefangenschaft ersparen, ändert jedoch nichts am Leid der Schwertwale, die noch immer von SeaWorld eingesperrt werden. Zudem hat das Unternehmen seine Zirkusshows mit „erzieherischem Wert“ begründet, sodass diese weiterhin stattfinden dürfen. PETA fordert, dass SeaWorld die Meeressäuger unverzüglich an betreute Meeresbuchten überstellt. Bis dahin solle der Themenpark als Reiseziel für Tierfreunde tabu sein.

Seit der Veröffentlichung der PETA-Kampagne Anfang des Jahres mit dem Ziel, die Reisen zu stoppen, haben bereits über 20.000 Menschen Thomas Cook kontaktiert und das Unternehmen aufgefordert, SeaWorld nicht mehr zu unterstützen.

WANN & WO:
Donnerstag, 14. Dezember 2017, 12–13 Uhr, Thomas-Cook-Platz 1, 61440 Oberursel

Weitere Informationen
PETA.de/Thomas-Cook-Seaworld
PETA.de/Meereszoo
Seaworldofhurt.com

Kontakt:
Denis Schimmelpfennig, +49 711 860591-528, [email protected]

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