Ostern ohne (Tierquäler-)Ei – PETA: Vegane Rezepte retten Tierleben und schonen die menschliche Gesundheit

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Gerlingen, 4. April 2012 – Gerade zu Ostern wittert die Eierindustrie ein profitables Geschäft. Millionen buntbemalter Eier werden auch dieses Jahr unter das Volk gebracht. Doch die Eier werden nicht nur mit allerlei Farben bestrichen, an ihnen klebt auch Blut. Die Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. weist darauf hin, dass jedes rund 50 Millionen „Legehennen“ für menschliche Essensgelüste getötet werden und weitere 50 Millionen männliche Küken auf dem Müll landen, da sie weder in der Lage sind, Eier zu legen, noch genug Fleisch liefern. PETA macht darauf aufmerksam, dass man mit dem Kauf eines Eies die systematischen Massentötungen unterstützt, und appelliert an die Konsumenten, Ostern nicht zu einer (Tierquäler-)Ei verkommen zu lassen und das Fest mit veganen Gerichten zu begehen.

„Die ‚Legehenne‘ verbringt ihr kurzes trostloses Dasein in engen Käfigen oder dicht gedrängt auf dem Boden, dazu kommt das Leid weiterer 50 Millionen männlicher Küken, die kurz nach dem Schlüpfen getötet werden, da sie aufgrund ihres Geschlechts unrentabel sind“, so Sabine Weick, Ernährungswissenschaftlerin bei PETA. „Da man auch durch den Kauf von Bio-Eiern nicht ausschließen kann, dass die männlichen Küken, also die Brüder der ‚Legehennen‘, zuvor aussortiert und mit Gas erstickt wurden, bitten wir darum, komplett von Eiern abzusehen und anstelle dessen rein pflanzliche Gerichte zu beherzigen.“

PETA weist darauf hin, dass für die Eierindustrie ausschließlich die sogenannten Legehennen von Nutzen sind, die in schlecht belüfteten Hallen bei künstlich erzeugtem Licht und in winzigen, dreckigen Käfigen zusammengepfercht ausharren müssen, bevor ihnen ohne Betäubung ein Teil ihres Schnabels abgeschnitten wird. Da dieses Martyrium vielen Konsumenten bekannt ist, entscheiden sich diese häufig für den Kauf von „Bio“-Eiern. Doch auch bei „Bio“-Eiern gibt es keine Garantie dafür, dass Eier unter ethischen Bedingungen produziert werden. Selbst der ökologische Anbauverband „Bioland“ muss eingestehen: „Das Aussortieren der männlichen Küken findet auch vor der Erzeugung von Bio-Junghennen statt; dies allerdings nicht im Biobetrieb, sondern in der Brüterei, die in aller Regel nicht der Biokontrolle unterliegt. Erst ab Lieferung der Küken an den Biobetrieb wird das Tier zum Biotier.“ PETA macht zudem darauf aufmerksam, dass Eier aus Legebatterien auch zur Herstellung von Keksen, Mayonnaise oder Nudeln verwendet werden und nicht zuletzt buntbemalt im Osterkorb landen.

Anstelle von Eiern lassen sich beispielsweise Rühreier mit Seidentofu zubereiten. Bei Mayonnaise kann man auf Soja-Drink und Öl zurückgreifen und bei der Zubereitung von Waffeln lässt sich Soja-Vanilledrink verwenden. Im Kuchen schmeckt besonders Apfel- oder Bananenmus lecker und sorgt für die nötige Bindung und Saftigkeit. Die zehn typischen Eier-Mahlzeiten, die auch ohne Eier auskommen, hat PETA hier zusammengestellt. Auch Milch oder Butter kann man ganz einfach durch Haferdrinks oder pflanzliche Margarine ersetzen.

Das österliche Festessen ohne Eier rettet nicht nur Tierleben, es schmeckt auch hervorragend und ist angesichts des hohen Cholesteringehalts sowie der Antibiotikarückstände oder Salmonellen auch aus ernährungswissenschaftlicher Sicht zu empfehlen.

 


Grausamer Tod für menschliche Essensgelüste / © Haike Strate/PETA Das Bild ist auf Anfrage auch in druckfähiger Qualität erhältlich.

 

Weitere Informationen:
www.peta.de/huehner
www.peta.de/faktenblatthuehner
www.peta.de/web/eifrei.4388.html

Interviewkontakt:
Bartek Langer, 07156 17828-27, [email protected]

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