Pamela Anderson appelliert mit PETA an Präsidenten des Riigikogu, Pelzfarmverbot zu beschließen

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Verbot würde auch Risiko für Zoonosen wie COVID-19 reduzieren

 
Stuttgart, 22. September 2020 – In einem heute von PETA veröffentlichten Schreiben bittet Pamela Anderson Henn Põlluaas, den Präsidenten des estnischen Parlaments, die Zucht von Tieren auf Pelzfarmen zu beenden. Der Brief folgt auf die rasante Verbreitung der Viruserkrankung COVID-19 auf Pelzfarmen in den Niederlanden, Italien, Spanien und in den USA. PETA weist darauf hin, dass Orte, an denen Tiere unter unhygienischen Bedingungen dicht aneinandergedrängt ausharren müssen, regelrechte Brutstätten für Viren sind. Die niederländische Regierung reagierte bereits, indem sie ein für 2024 geplantes Pelzfarmverbot für Nerze beschleunigte: Nerzfarmen in den Niederlanden müssen nun schon im März 2021 den Betrieb einstellen. In ihrem Brief erklärt die Schauspielerin, dass ein solches Verbot in Estland Tausende Nerze retten würde, und im Hinblick auf das Zoonose-Risiko auch der Gesundheit der Öffentlichkeit zugutekäme.
 
„Wenn es um die Verbreitung von Krankheiten geht, unterscheiden sich Pelzfarmen nicht von Lebendtiermärkten, auf denen das neuartige Coronavirus entstanden sein soll. Deshalb fordere ich das estnische Parlament respektvoll auf, den vernünftigen und mitfühlenden Schritt zu gehen und ein Pelzfarmverbot einzuführen“, so Pamela Anderson.
 
PETA weist darauf hin, dass zahlreiche weitere Länder bereits Pelzfarmverbote eingeführt haben, so etwa Österreich, Kroatien, Serbien, Norwegen, Slowenien oder das UK. Während 2016 noch knapp 130 000 Nerze auf estnischen Pelzfarmen eingesperrt wurden, gibt es aktuell keine einzige aktive Nerzfarm mehr – die leeren Käfige sind PETAs Ansicht nach der ideale Zeitpunkt, um ein Verbot einzuführen. Dies würde sicherstellen, dass dort auch künftig keine weiteren Nerze und zudem auch keine anderen Tiere wie Chinchillas und Füchse – die zurzeit noch auf Pelzfarmen gezüchtet und ausgebeutet werden – für ihr Fell getötet werden. Bereits im Januar 2019 gab es in Estland einen entsprechenden Gesetzentwurf, der jedoch um wenige Stimmen scheiterte. Dabei spricht sich Umfragen zufolge die Mehrheit der estnischen Bevölkerung gegen Pelzfarmen aus.
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie anziehen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 
Pamela Andersons Brief an Henn Põlluaas kann hier eingesehen werden.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Pelz
 
Pressekontakt:
Thomas Lesniak, +49 711 860591-527, [email protected]
 

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