Termineinladung: Menschliche „Leichen“ im Fischernetz / Aktion des freiwilligen PETA-ZWEI-Streetteams zum Welttag zur Abschaffung von Fischerei / Bremen, Sonntag, 25. März, 11:00–13:00 Uhr

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Bremen / Stuttgart, 22. März 2018 – Als Fische verkleidet und unter einem Fischernetz liegend protestiert das örtliche Streetteam von PETA ZWEI, der Jugendkampagne der Tierrechtsorganisation PETA, am Sonntag, 25. März, ab 11:00 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Bremen. Anlass ist der zweite Internationale Welttag zur Abschaffung von Fischerei und Aquakultur. Jedes Jahr werden Milliarden Fische aus den Ozeanen gezogen. Sie ersticken langsam oder werden – meist ohne Betäubung – auf den Fischerbooten getötet. Unter dem Motto „Fischen tut weh“ soll die Aktion verdeutlichen, dass Meeresbewohner fühlende Lebewesen sind, die Schmerzen und Angst empfinden.

„Könnten wir Fische schreien hören, würde sie niemand mehr essen“, so Franziska Kagemann, Leiterin des Bremer PETA-ZWEI-Streetteams. „Heute wissen wir, dass ein Fisch ein Jemand ist und kein Etwas. Mit dieser Aktion möchten wir die Menschen auf das Leid der sensiblen Tiere aufmerksam machen und Alternativen aufzeigen – es gibt unglaublich viele leckere, fischfreie Gerichte und es war nie einfacher, vegan zu leben.“
 
Der zweite Welttag zur Abschaffung von Fischerei und Aquakultur am 24. März 2018 ist Teil der Weltkampagne „Ein neuer Blick auf Fische“, die 2016 in der Schweiz und in Frankreich ins Leben gerufen wurde und sich seither international verbreitet [1]. Knapp 90 Organisationen von vier Kontinenten nehmen an der Kampagne teil, veranstalten im März Aktionen für Fische und fordern das Ende der Fischerei – so auch PETA und ihre PETA-ZWEI-Streetteams, die ähnliche Aktionen in 13 weiteren deutschen Städten durchführen. PETA erinnert daran, dass jedes Jahr zwischen 1.000 und 3.000 Milliarden Fische aus den Ozeanen gefangen und getötet werden. Weitere 450 bis 700 Milliarden werden gefangen, um aus ihnen Fischmehl und -öl für die Fütterung der 37 bis 120 Milliarden Fische herzustellen, die weltweit in Aquakulturen gezüchtet werden [2]. Hinzu kommen Milliarden Meerestiere, die als unerwünschter „Beifang“ in den Netzen landen und sterbend oder tot wieder über Bord geworfen werden.
 
Aus den Meerestiefen heraufgezogen leiden Fische unter der Druckverminderung, die dazu führen kann, dass ihre Augen aus den Höhlen treten und Organe reißen. Wenn sie nicht bereits in den Netzen zerquetscht werden, ersticken die Tiere an Bord oder werden ohne Betäubung aufgeschnitten. Auch auf Zuchtfarmen leiden Fische, da sie ihr gesamtes Leben auf engstem Raum in überfüllten Netzen oder Becken zusammengepfercht verbringen und häufig von Lachsläusen angefressen werden. Auf manchen Zuchtfarmen ist die Zahl der Fischläuse so hoch, dass einzelne Körperteile der Fische bis auf die Knochen abgenagt werden. Dabei zeigen wissenschaftliche Studien und Gutachten, dass Fische Schmerz spüren [3] und intelligente und soziale Tiere sind; einige Arten benutzen Werkzeuge oder unterscheiden Menschengesichter [4]. Sie schließen enge Freundschaften, und manche Rifffische singen wie Vögel in der Morgen- und Abenddämmerung im Chor [5].
 
PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten, wir an ihnen experimentieren oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten.
 
Das PETA ZWEI Streetteam ist ein Verbund freiwilliger Aktivisten, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
 
Wann & Wo?
Sonntag, 25. März 2018, 11:00–13:00 Uhr. Hauptbahnhof (Bahnhofsvorplatz), 28195 Bremen.
 
[1] end-of-fishing.org.
[2] Fishcount.org.uk.
[3] Stellungnahme des FLI zu den Veröffentlichungen von Rose et al. (2012) sowie Arlinghaus und Cyrus (2013) (Berichterstatter: Dr. Michael Marahrens, Dr. Inga Schwarzlose), 2013.
[4] Balcombe, Jonathan P. (2016): What a Fish Knows: The Inner Lives of Our Underwater Cousins. Print.
[5] Bioacoustics, DOI: 10.1080/09524622.2016.1227940.
 
Weitere Informationen
PETA.de/Themen/Fische
PETA.de/Fische-Schmerz-Neocortex
 
Kontakt:
Katharina Wicke, +49 711 860591-535, [email protected]

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