Tierfreundlicher Fortschritt: Pizza Hut in Großbritannien nimmt vegane Pizza ins Sortiment

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Stuttgart, 21. Februar 2018 – Reaktion auf starke Kundennachfrage: Nach einer erfolgreichen Testphase hat Pizza Hut in Großbritannien vor wenigen Wochen veganen Käse dauerhaft ins Sortiment aufgenommen. PETA hatte die Restaurantkette in der Vergangenheit bereits mehrfach gebeten, rein pflanzliche Käsealternativen auch in den deutschen Filialen anzubieten. In Anbetracht der aktuellen UK-Auswahlerweiterung appelliert die Tierrechtsorganisation jetzt erneut in einem Schreiben an Pizza Hut Deutschland, dem britischen Vorbild zu folgen und ebenfalls veganen Pizzateig samt veganem Käse auf die Speisekarte zu setzen. Über eine Unterschriftenaktion auf PETAs Website können sich interessierte Verbraucher ebenfalls direkt an das Unternehmen wenden.
 
„Pizza Hut in Großbritannien hat einen zukunftsweisenden Schritt getan. Auch in Deutschland steigt die Zahl der Menschen, die sich für eine vegane Ernährung entscheiden. Der Markt an rein pflanzlichen Produkten verzeichnet nach wie vor enormen Zuwachs“, so Felicitas Kitali, Diplom-Ernährungswissenschaftlerin und Fachreferentin für Ernährung bei PETA. „Es ist an der Zeit, dass sich Pizza Hut in Deutschland ebenso fortschrittlich zeigt und der positiven Entwicklung folgt.“

Aktuell leben rund 1,3 Millionen Veganer in Deutschland. Und immer mehr Menschen entscheiden sich aus tierrechtlichen, gesundheitlichen oder umwelttechnischen Gründen dafür, u.a. Milchprodukte wie Käse von ihrem Speiseplan zu streichen. Unter der Voraussetzung, dass auch der Teig vegan ist, stellen vegane Käsealternativen eine einfache Möglichkeit dar, das Sortiment zu erweitern und so eine große, neue Kundengruppe zu erschließen. Viele Pizza-Ketten und -Betriebe setzen Käsealternativen bereits mit Erfolg ein – und auch der Lebensmitteleinzelhandel hält eine Reihe von veganen Fertigpizzen bereit.
 
Wenn Kühe die Möglichkeit dazu haben, umsorgen sie ihre Kinder liebevoll und entwickeln lebenslange Freundschaften untereinander. Das Leben in den Milchbetrieben hingegen bedeutet für Kühe extremen psychischen und körperlichen Stress, Entbehrung und Krankheit. Die Tiere leben in der Regel in sehr beengten Verhältnissen, die es ihnen verbieten, ihre grundlegendsten Bedürfnisse zu erfüllen. In „modernen“ Milchbetrieben werden Kälber und ihre Mütter meist unmittelbar oder nur wenige Stunden nach der Geburt getrennt, um die Milch für den menschlichen Verzehr zu verwenden. Nach einem entbehrungsreichen Leben sind viele der Kühe bereits im Alter von vier oder fünf Jahren wertlos für die Milchwirtschaft und werden dann im Schlachthaus getötet. Jeder Griff zu veganem Käse – auch in einer Pizzeria – minimiert dieses Tierleid.
 
Veganer führen nicht nur ein gesünderes Leben, jeder Einzelne bewahrt auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder auf Fischerbooten. Mit dem kostenlosen Veganstart-Programm der Tierrechtsorganisation gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. PETA Deutschland e.V. ist die größte Interessenvertretung vegan lebender Menschen in Deutschland.
 
PETA vertritt die Ansicht, dass Tiere nicht dazu da sind, für die menschliche Ernährung ausgebeutet zu werden, und ruft Unternehmen immer wieder mit Aktionsaufrufen zu einer tierfreundlichen Unternehmenspolitik auf.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Pizza-vegan-Pizza-Hut
PETA.de/Milch-Hintergrund
 
Kontakt:
Judith Stich, +49 30 6832666-04, [email protected]

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