Plakat an Mexikos Grenze zeigt Trophäenjäger Donald Trump Jr. als „unerwünschte Person“

US-Präsident Donald Trump ist dafür bekannt, die Ausweisung „unerwünschter“ Personen bzw. ganzer Personengruppen zu fordern. Vor allem Einwanderinnen und Einwanderer aus Lateinamerika sind ihm ein Dorn im Auge, und so will er die Grenze zu Mexiko besser absichern lassen. PETA USA hat den Spieß nun umgedreht: In einem Plakatmotiv in den Grenzstädten El Paso und Laredo wird auf die wirklich „Unerwünschten“ hingewiesen, einschließlich des Präsidentensohnes. Das Motiv zeigt Donald Trump Jr., der mit einem Messer und einem abgeschnittenen Elefantenschwanz in der Hand posiert. Daneben stehen die Worte:

„Weist grausame, betrügerische Opportunisten aus! In allen Ländern gibt es Unerwünschte – Mitgefühl hingegen ist stets willkommen.“

PETA dreht Spieß um – Mitgefühl ist willkommen

PETA USA will mit dem Plakatmotiv darauf hinweisen, dass viele Menschen in die USA fliehen, um Gewalt zu entkommen. Personen wie Donald Trump Jr. hingegen reisen in weit entfernte Länder, weil sie nur zum Spaß empfindungsfähige Lebewesen umbringen möchten. Das Motiv soll daran erinnern, dass Mitgefühl – egal woher und von wem – stets willkommen ist, und dass die wahren „Unerwünschten“ jene sind, die zu ihrem eigenen Vergnügen töten.
 

Trophäenjäger Trump Jr.

Der gewaltsame Umgang von Trump Jr. mit Tieren ist seit Jahren bekannt. 2012 töteten er und sein Bruder Eric auf einer Safarireise mehrere Tiere, darunter einen Elefanten. Trophäenjäger/-innen suchen sich gezielt die größten, gesündesten Tiere aus, da sich diese auf einem Foto oder ausgestopft im Wohnzimmer am besten präsentieren lassen. Doch gerade diese Tiere sind zum Erhalt der Population besonders wichtig. Zudem werden unzählige Tiere während der Großwildjagd nur verletzt und sterben dann einen langsamen, grausamen Tod. So erging es auch dem berühmten Löwen Cecil.

Deutsche Trophäenjäger

Auch geschätzte 50.000 deutsche Trophäenjäger/-innen machen sich jedes Jahr auf den Weg in afrikanische Länder, um dort Wildtiere zu töten. Selbst Abschussgenehmigungen für gefährdete Arten wie beispielsweise Elefanten, Nashörner, Löwen oder Eisbären können für viel Geld erworben werden. Neben exotischen Tieren stehen auch in Europa heimische Arten wie Braunbären, Wölfe oder Luchse auf den Abschusslisten der Trophäensammler.

Was Sie tun können

Fordern Sie die Bundesregierung auf, den Import sogenannter Jagdtrophäen zu verbieten. Und vergessen Sie nicht: Auch hier in Deutschland werden jährlich ca. 4 bis 5 Millionen Wildtiere von Jägern getötet. Informieren Sie sich in unserem Beitrag über die 10 größten Jagd-Irrtümer und klären Sie Ihren Freundeskreis darüber auf.