Gefangen in Metallschlinge: Hündin Polly erhielt eine zweite Chance

Das ist Polly. Pollys Geschichte spiegelt das Leid der unzähligen Hunde wider, die auf Rumäniens Straßen leben. Denn auch Polly gehörte zu den etwa 600.000 heimatlosen rumänischen Hunden, die ein furchtbares Schicksal erleiden.

Rumänien hat das größte Problem mit heimatlosen Hunden in ganz Europa

Das Leben der kleinen, freundlichen Hündin begann vor etwa drei Jahren auf den rumänischen Straßen. Hier musste Polly lernen, sich durch die harten, eisigen Winter zu kämpfen. Manchmal öffneten nette Menschen ihre Haustüren, gaben Polly ein warmes Plätzchen zum Schlafen oder etwas zu essen, damit sie überleben konnte.

Eines Tages bildete sich auf Pollys Kopf eine Wucherung, die immer größer wurde. Irgendwann war die Geschwulst so groß und schmerzhaft, dass Polly zur leichten Zielscheibe für rumänische Hundefänger wurde, denn die Hündin war zu schwach, um sich zu wehren.

Polly wurde mit einer Metallschlinge eingefangen und in ein städtisches Tierheim gebracht – eine wahre Hundehölle, in der es weder ausreichend Futter noch medizinische Versorgung oder Liebe gibt.

Polly wartete auf ihren Tod

Hunde, die nicht innerhalb einer „Übergangsfrist“ von 14 Tagen aus den städtischen Tierheimen oder Tötungsstationen adoptiert oder gerettet werden, werden oftmals auf bestialische Weise getötet. Viele Tiere überleben jedoch selbst diese kurze „Übergangsfrist“ nicht.

Doch Polly hatte Glück. Tierfreunde wurden auf die Hundedame mit den schlimmen Wunden aufmerksam und nahmen sie sofort mit. Damit retteten sie Pollys Leben. In der Obhut der Tierschützer wurden Pollys schlimme Verletzungen und die Wucherung auf ihrem Kopf versorgt. Sie bekam gutes Futter und die dringend benötigte Liebe und Fürsorge.

In der Obhut der Tierschützer konnte sich Polly erholen.

Als das PETA-Team Polly in Rumänien kennenlernen durfte, war sofort klar: Wir wollen helfen und Polly eine zweite Chance geben!

Polly durfte nach Deutschland ausreisen, wo ein ehrenamtlicher Tierarzt ihren Tumor entfernte.

Für Polly beginnt ein glückliches, angstfreies Leben

Nun begann für die kleine Hundedame ein wahrer Hundetraum. Sie fand ein wundervolles, liebevolles Zuhause und darf nun endlich ein glückliches, angstfreies Leben führen – ein Leben, das jeder Hund verdient hat.

Was Sie tun können

Rumänien ist das Land mit den meisten heimatlosen Hunden in ganz Europa. Tausende von ihnen werden Jahr für Jahr von Hundefängern gefangen und in städtischen Tierheimen und Tötungsstationen untergebracht. Um dieses Leid zu verringern, haben wir gemeinsam mit unserem Partner Eduxanima ein großes Kastrations- und Bildungsprogramm vor Ort ins Leben gerufen.

Mit einer mobilen Kastrationskampagne können wir jedes Jahr über 8.000 Tieren helfen. Mithilfe von Kastration und Registrierung sorgen wir für eine nachhaltige Populationskontrolle von Hunden und Katzen. Durch Spenden von Laufleinen und Nahrung und mit medizinischer Versorgung hilft unser Team Hunden, die auf der Straße leben, und jenen, die zwar ein Zuhause haben, aber im Freien gehalten werden.

Kinder lernen im Tierschutzunterricht an Schulen, wie wichtig es ist, Mitgefühl und Empathie für alle Lebewesen zu entwickeln. Durch Gespräche mit Politikern und lokalen Bürgermeistern wird die Kampagne auf viele weitere Orte in Rumänien ausgeweitet, denn nur so lässt sich das Leid tausender Tiere langfristig verringern. Wo immer Hilfe benötigt wird, helfen wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und Kräften.

Bitte unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende, damit wir das Kastrationsprojekt in Rumänien weiter ausbauen können.