Prada hat einen neuen Aktionär: PETA USA kauft Anteile des Modeunternehmens und will Ende brutal gewonnener Straußenledertaschen herbeiführen

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Stuttgart, 28. April 2016 – Einflussnahme durch Aktienkauf: Ein Enthüllungsvideo von PETA USA aus der Straußenlederindustrie vom Februar dieses Jahres hat gezeigt, wie einjährige Strauße für die Produktion „luxuriöser“ Straußenledertaschen qualvoll sterben. Die Tiere werden mit Elektroschocks betäubt, geschlagen, per Kehlschnitt getötet und anschließend gerupft. Einer der Hauptabnehmer von Straußenhäuten ist das Modeunternehmen Prada. Im Zuge der Aufnahmen hat PETA USA nun Aktien des Konzerns erworben: So kann die Tierrechtsorganisation an Pradas Jahreshauptversammlungen teilnehmen und das Unternehmen ganz offiziell auffordern, den Verkauf von Exotenleder einzustellen.
 
„Jede Prada-Tasche mit den charakteristischen Noppen steht für einen empfindsamen jungen Strauß, der in einem beängstigenden Schlachthof kopfüber aufgehängt, getötet und gerupft wurde“, so der zweite Vorsitzende von PETA Deutschland, Harald Ullmann. „PETA trägt den Kampf gegen Tierquälerei nun direkt in Pradas Aktionärssitzungen hinein – und fordert den dauerhaften Verkaufsstopp von Straußenlederhandtaschen.“
 
Das Motto von PETA lautet in Teilen: „Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie anziehen“. PETA USA hatte Videoaufnahmen aus den weltgrößten Straußen-Schlachtunternehmen aus Südafrika veröffentlicht. Junge Strauße werden dort in kahlen, dreckigen Mastparzellen gehalten, bis sie schließlich mit nur einem Jahr getötet werden. In freier Natur haben Strauße eine Lebenserwartung von 40 Jahren. Im Schlachthof angekommen hängen Arbeiter die Tiere kopfüber in einen Betäubungsapparat, schneiden ihnen die Kehle durch und reißen ihnen die Federn aus – so entsteht die von Prada genutzte beulige Hautstruktur der Straußenleder-Handtaschen.
 

Strauße werden in Südafrika für solche Prada-Handtaschen getötet. / © PETA USA
 
Das druckfähige Motiv kann hier heruntergeladen werden.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Straussenleder
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 860591-529, [email protected]
 

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