Erfolg: Nach Gesprächen mit PETA nimmt dänische Modemarke Stine Goya Pelz, Exotenleder und Angora aus dem Sortiment

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Stuttgart, 30. März 2023 – Grausamkeit ist nicht trendy: Nach Gesprächen mit PETA UK hat die dänische Modemarke Stine Goya eine weitreichende Anpassung ihres Sortimentes angekündigt. So will das Modeunternehmen in Zukunft weder Pelz noch Exotenleder oder Angora zur Herstellung ihrer Kleidungsstücke verwenden. Dies ist ein weiterer, noch konsequenterer Schritt für das Tierwohl vonseiten des dänischen Unternehmens, das zuletzt verschiedene aufsehenerregende Kunstpelz-Looks auf der Copenhagen Fashion Week auf den Runway schickte. PETA lobt Stine Goyas wegweisende Entscheidung und appelliert an andere Marken, es dem dänischen Modeunternehmen sowie Topmarken wie Stella McCartney, Diane von Furstenberg und Burberry gleichzutun und sämtliche Produkte tierischen Ursprungs auszulisten.

„PETA freut sich sehr über die von Mitgefühl und Geschäftssinn geprägte Entscheidung von Stine Goya. Pelz, Exotenleder und Angora aus dem Sortiment zu streichen, entspricht absolut dem Zeitgeist“, so Julia Zhorzel, Fachreferentin für Bekleidung und Textil bei PETA Deutschland. „Niemand möchte die Haut, Haare oder Federn von gequälten Tieren am Körper tragen. Wir appellieren an alle anderen Marken, diesem Beispiel zu folgen.“

PETA hat gemeinsam mit seinen internationalen Partnerorganisationen bereits mehrere Enthüllungsberichte über Tiere in der Bekleidungsindustrie veröffentlicht. So wurde bekannt, dass Alligatoren für Exotenleder in feuchten, dunklen Hallen in dreckigem Wasser gehalten werden. Später schneidet man den Tieren den Hals auf und rammt ihnen einen Metallstab in den Kopf oder in die Wirbelsäule – so sollen sie bewegungsunfähig und damit wehrlos gemacht werden. Teils sind die Tiere hierbei noch bei vollem Bewusstsein. Strauße werden im Alter von nur einem Jahr zum Schlachthaus gebracht. Dort steckt man sie kopfüber in ein Betäubungsgerät, schneidet ihnen vor den Augen ihrer Artgenossen die Kehle auf und reißt ihnen dann die Federn aus. Für gewöhnlich werden Schlangen an einen Baum genagelt, bevor Arbeiter ihre Körper von einem Ende zum anderen aufschneiden und sie lebendig häuten.

Auch für Wolle und Pelz werden Tiere massiv gequält und gewaltsam getötet. Auf Angorafarmen werden Kaninchen in der Regel in winzigen, schmutzigen und kahlen Käfigen gehalten und bis zu viermal im Jahr lebendig gerupft. Während dieser grausamen Prozedur werden sie oftmals fixiert, während die Angestellten ihnen die Haare aus ihren empfindlichen Körpern reißen und die Tiere vor Schmerzen schreien. Für Pelz werden Nerze, Füchse oder Marderhunde gezwungen, ihr gesamtes Leben in winzigen Drahtkäfigen zu verbringen. Sie laufen panisch hin und her, beißen immer wieder in die Gitterstäbe und verstümmeln sich teilweise selbst. Häufig werden die Tiere mittels Vergasung oder Elektroschock getötet, ertränkt oder vergiftet – einige werden sogar bei lebendigem Leib gehäutet. Hunderte Top-Designer und wichtige Einzelhandelsunternehmen haben Pelz bereits aus ihrem Sortiment verbannt, unter anderem Armani, Prada, Chanel, Gucci, Donna Karan, Michael Kors, Maison Margiela und Versace.

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie anziehen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Exotenleder
PETA.de/Themen/Pelz
PETA.de/Themen/Angora

Pressekontakt:
Sophie Burke, +49 711 860591-528, [email protected]

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