Erster Affenpockenfall in Deutschland – PETA warnt vor Zoonosen durch den Handel mit exotischen Heimtieren und fordert Handelsverbot: „Fahren mit Vollgas in die nächste Pandemie“

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Stuttgart, 20. Mai 2022 – In Deutschland wurde gestern der erste Fall von Affenpocken durch das Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr nachgewiesen, nachdem bei einem Patienten zuvor charakteristische Hautveränderungen auftraten. Dies kommentiert Peter Höffken, Fachreferent bei PETA:

„Zoonosen wie die Affenpocken sind selbst verschuldet. Außerhalb Afrikas traten 2003 die ersten 43 Fälle in den USA auf. Die Ursache für die Ansteckungen waren importierte afrikanische Nagetiere. Auch nach Deutschland werden jedes Jahr ganz legal Hundertausende Wildtiere zusammengepfercht in engen Kartons und Käfigen für den Heimtiermarkt importiert, darunter ein hoher Anteil an Wildfängen. Die Politik hat durch die Coronakrise kein bisschen dazu gelernt, sonst hätte sie den unkontrollierten Handel mit exotischen Tieren längst untersagen müssen. 75 Prozent der neu auftretenden Infektionskrankheiten haben einen tierischen Ursprung. Mit 72 Prozent resultiert der größte Teil dieser Zoonosen aus dem Kontakt zu wildlebenden Tierarten. Wir fordern die Bundesregierung auf, endlich Import, Handel und die Haltung von exotischen Tieren zu verbieten, sonst fahren wir mit Vollgas in die nächste Pandemie wie Corona.“

Wir weisen darauf hin, dass das Statement auch in gekürzter Form verwendet werden kann.

Peter Höffken / © PETA Deutschland e.V.

Das Foto senden wir auf Anfrage gerne zu.

Weitere Informationen:
PETA.de/Neuigkeiten/Corona-Exoten-Import
PETA.de/Themen/Reptilienhandel-Zoonosen
PETA.de/Neuigkeiten/Zoonosen

Pressekontakt:
Sophie Burke, +49 711 860591-528, [email protected]

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