Fischerfest in Beilngries: PETA spendiert 500 vegane Sushis bei Namensänderung in „Vischerfest“ unter dem Motto „Fische respektieren, statt filetieren“

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Beilngries / Stuttgart, 12. Mai 2022 – Ozeangeschmack ohne Fisch: In Beilngries soll am 18. und 19. Juni ein Fischerfest stattfinden. Aus diesem Anlass kontaktierte PETA Ende April den Beilngrieser Fischereiverein und schlug vor, bei Veranstaltungen dieser Art auf ein neues Konzept zu setzen: Feiern die Bürgerinnen und Bürger aus Beilingries künftig ein „Vischerfest“, auf dem nur vegane Alternativen angeboten werden, spendiert die Tierrechtsorganisation 500 vegane Sushis und unterstützt die Veranstalter außerdem bei den Vorbereitungen, zum Beispiel mit tierfreundlichen, veganen Rezeptvorschlägen für weitere tierfreie Gerichte.

„Fische sterben für eine kurze Mahlzeit, dabei muss Fischgeschmack nicht von Tieren kommen“, so Dr. Tanja Breining, Fachreferentin für Fische und Meerestiere bei PETA. „Werden Algen- und Gemüsesushi, pflanzliche Fischstäbchen oder vegane Lachsfilets auf dem Fest serviert, würden die Menschen aus Beilingries unzählige Tierleben retten – das wäre ein großartiges Zeichen von Mitgefühl für alle Wasserbewohner und hätte bundesweite Vorbildfunktion.“

Jedes Jahr werden ein bis zwei Billionen Fische mit Netzen und Angelhaken gefangen und getötet, damit Menschen die sensiblen Lebewesen essen können. Mehr als 500 Milliarden Fische werden getötet, um aus ihnen Fischmehl und -öl für die Fütterung der 51 bis 167 Milliarden Fische herzustellen, die weltweit in Aquakulturen gezüchtet werden. [1] Hinzu kommen Milliarden Meerestiere, die als unerwünschter „Beifang“ in den Netzen landen und sterbend oder tot wieder über Bord geworfen werden.

Anfang März 2022 gab PETA eine repräsentative Umfrage zum Thema Fischerei bei der INSA-CONSULERE GmbH in Auftrag. Die Ergebnisse sind eindeutig: Eine relative Mehrheit von 41 Prozent der 2.103 befragten Personen möchte mehr pflanzliche Fischalternativen im Handel und der Gastronomie. Die relative Mehrheit der Befragten ist sogar dafür, jegliche Fischerei bis 2030 abzuschaffen und Meerestiere besser zu schützen.

Fische spüren Schmerz und brauchen unseren Schutz
Fische sind neugierige, fühlende Wirbeltiere mit individuellen Persönlichkeiten. Sie haben ein komplexes Sozialleben und kommunizieren mittels vielfältigen Lauten, über Körpersprache und Gerüche. Sie schließen Freundschaften, lernen, geben ihr Wissen weiter und beschützen ihren Nachwuchs. [2] Neben internationalen wissenschaftlichen Studien, die bestätigen, dass Fische Schmerzen spüren, kommt auch das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, in seiner Stellungnahme für die Bundesregierung zu dem Schluss, dass „Fische zur Schmerzwahrnehmung fähig sind und entsprechend als sensible Lebewesen behandelt und geschützt werden sollten“. [3] 

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft. Mit dem kostenlosen Veganstart-Programm von PETA gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht.

[1] Fishcount.org.uk: Numbers of fish caught from the wild each year. Online verfügbar unter http://fishcount.org.uk/fish-count-estimates-2/numbers-of-fish-caught-from-the-wild-each-year (12.05.2022)
[2] Balcombe, J. (2016): What a fish knows: The inner lives of our underwater cousins.
[3] Stellungnahme des FLI zu den Veröffentlichungen von Rose et al. (2012) sowie Arlinghaus und Cyrus (2013) (Berichterstatter: Dr. Michael Marahrens, Dr. Inga Schwarzlose), 2013.

Weitere Informationen:
PETAzwei.de/Vegane-fisch-alternativen
PETA.de/Umfrage-fischerei
PETA.de/Fische
Veganstart.de
PETA.de/Ernährung
PETA.de/Sushi-vegan

Pressekontakt:
Jana Fuhrmann, +49 711 860591-529, [email protected]

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