Jahresrückblick 2014: Resistente Keime, Gammel- und Pferdefleisch, Salmonellen und Listerien

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Stuttgart, 30. Dezember 2014 – Ein Jahr voller Skandale und Tierleid in der Lebensmittelherstellung: Pferdefleisch ohne Deklaration wurde in Lasagne und anderen Tiefkühlprodukten gefunden, lebensbedrohliche E.coli-Bakterien und Listerien wurden bei Laboruntersuchungen in Käse festgestellt, Gammelfleisch wurde in Kantinen serviert und immer wieder wurde Antibiotika-Missbrauch in der Tierhaltung aufgedeckt. Zudem versetzten resistente Keime in Fleisch und Fisch die Menschen in Angst, denn diese können tödlich sein. PETA Deutschland e.V. hat die diesjährigen Lebensmittelskandale mit tierischen Produkten in der Skandalchronik zusammengefasst und bietet dem Konsumenten zugleich das kostenlose VeganStart-Programm an.  Hier finden Interessierte Tipps für die ersten 30 Tage, um den Ernährungsumstieg zu einer veganen Lebensweise so leicht wie möglich zu machen.
„Lebensmittelskandale gefährden die Gesundheit der Menschen und machen die kriminelle Energie der Fleischbranche deutlich“, so Felicitas Kitali, Ernährungswissenschaftlerin bei PETA Deutschland e.V.
Besonders erschreckend: Antibiotikarückstände und antibiotikaresistente Keime in Garnelen und Fleisch. So wies PETA in einer Untersuchung durch ein unabhängiges Labor in über 60 Prozent der getesteten Proben von abgepacktem Fleisch aus bekannten Supermarktketten antibiotikaresistente Keime nach. Eine Gefahr, die nicht zu unterschätzen ist. Alleine in Deutschland sterben jedes Jahr über 30.000 Menschen an den Folgen von Infektionen, die aufgrund von Resistenzen nicht mehr durch Antibiotika behandelt werden können.
In Deutschland betrug die Gesamtproduktion an Fleisch knapp 9 Millionen Tonnen. Hierfür wurde ca. eine Milliarde Tiere in deutschen Schlachthöfen getötet. Laut Bundesregierung sind dabei etwa zehn Prozent der Rinder, also 350.000 jährlich, nicht richtig betäubt und erleben den Stich in die Kehle mit anschließendem Ausbluten bei nahezu vollem Bewusstsein. Zudem werden etwa sechs Millionen Schweine pro Jahr ohne ausreichende Betäubung getötet und weisen teilweise noch Lebenszeichen auf, wenn sie in das über 100 Grad heiße Brühbad kommen. Tiere aus ökologischer Haltung sind von den Missständen ebenso betroffen wie Tiere aus konventionellen Betrieben, da sie meist in denselben Schlachthöfen getötet werden.
Menschen, die Tierleid verhindern möchten, sollten kein Geld für tierische Produkte ausgeben. Mit PETAs kostenlosem Veganstart-Programm gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. Veganer führen nicht nur ein gesünderes Leben, sondern jeder Einzelne bewahrt auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder auf Fischerbooten.

Weitere Informationen:
PETA.de/skandalchronik
Veganstart.de
PETA.de/resistente-keime-im-fleisch
 
Kontakt:
Jana Fuhrmann, +49 (0)711 – 860 591 529, [email protected]
 

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