Kaarst-Holzbüttgen: Unbekannte sprengen Koi-Karpfen mit Böller in die Luft – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise und fordert Verkaufsverbot von Silvesterböllern

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Vorsitzender des Kleingartenvereins setzte bereits 10.000 Euro Belohnung aus

Kaarst / Stuttgart, 8. Februar 2023 – Hinweise gesucht: Einem Medienbericht zufolge sprengten Unbekannte im Kaarster Stadtteil Holzbüttgen einen Koi-Karpfen in die Luft. Den Berichtangaben zufolge verschafften sie sich in der Nacht von Samstag auf Sonntag, dem 5. Februar, Zutritt zu einer Gartenanlage des Kleingartenvereins Holzbüttgen. Dort zündeten sie Feuerwerkskörper und steckten dem Fisch einen der Böller in den Mund, wodurch sein Kopf weggesprengt wurde. Die Polizei ermittelt zu dem Fall. Der Vorsitzende des Kleingartenvereins setzte bereits eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro für Hinweise aus, die zur Ergreifung und zur Verurteilung der Täter führen.

PETA setzt Belohnung aus
Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine zusätzliche Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.

„Wir möchten helfen aufzuklären, wer den Karpfen auf so grausame Weise getötet hat“, so Tanja Breining, Fachreferentin bei PETA. „Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Suche nach den Unbekannten unterstützen und Menschen für Übergriffe auf Tiere sensibilisieren. Wer ein Tier so quält, schreckt möglicherweise auch nicht vor weiteren Gewalttaten an Fischen, anderen Tieren oder Menschen zurück.“

Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes, und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

Fachleute aus der Psychologie und Justiz sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes sagt dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwaltschaften, die Richterschaft und Polizei sowie Angestellte im sozialen Bereich dient.

Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

[1] PETA Deutschland e.V. (2018): Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei.
https://presseportal.peta.de/wp-content/uploads/2020/11/Broschuere-A5-Menschen_die-Tiere-quaelen-2019-04-print24.pdf.

Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Staatsanwalt
Tierquälerei.de
PETA.de/Themen/Tierquälerei

Pressekontakt:  Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected]

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