Kirchlinteln: Kater mit Metallkugeln getötet – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise

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Kirchlinteln / Stuttgart, 02. Februar 2023 – Tierquäler gesucht: Einer Polizeimeldung zufolge haben Unbekannte in Kirchlinteln (Landkreis Verden) im Bereich der Straße Bockhörn zwischen dem 2. und 4. Januar einen Kater so schwer verletzt, dass er wenige Tage später verstarb. Nachdem ein Tierarzt im Körper des Vierbeiners zwei Metallkugeln feststellte, zeigte der 65-jährige Halter die Tat am 09. Januar an. Wie die Kugeln in den Körper des Tieres geraten sind, kann bisher nicht gesagt werden. Die Polizei ermittelt, Zeugen werden gebeten sich unter 04231-8060 zu melden.

PETA setzt Belohnung aus

Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die die tatverantwortliche Person oder Personen überführen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.

„Wir möchten helfen aufzuklären, wer den Kater auf diese extrem qualvolle Weise getötet hat“, so Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Fast täglich verzeichnen wir Fälle, bei denen die Vierbeiner grausam misshandelt werden und setzen uns dafür ein, dass die Täter überführt und zur Rechenschaft gezogen werden. PETA fordert außerdem harte Strafen für Tierquäler, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Wer wehrlose Tiere quält, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren

Fachleute aus der Psychologie und Justiz sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes sagt dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwaltschaften, die Richterschaft und Polizei sowie Angestellte im sozialen Bereich dient.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Weitere Informationen:

PETA.de/Whistleblower

Pressekontakt:  Jonas Meyerhof, +49 711 860591-523, [email protected]

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