Monheim: Frau schlägt mit Hund auf Pudel von Nachbarin ein – PETA erstattet Strafanzeige

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Monheim / Stuttgart, 23. November 2020 – Hund als Waffe missbraucht: Anfang November kam es in Monheim zu einem Vorfall mit zwei Hunden. Der Vierbeiner einer Anwohnerin der Straße Am Sonnenbühl war ausgebrochen und so vor das Nachbarhaus gelangt. Dort traf der Hund auf die Nachbarin und ihren Pudel. Sofort ging der Hund auf seinen Artgenossen und die 59-jährige Frau los. Beide wurden mehrmals von dem Tier gebissen. Die Polizei leitete deshalb ein Strafverfahren ein. Dabei stellte sich heraus, dass die Halterin nicht versucht hatte, den Hund bei dem Angriff zurückzuhalten. Stattdessen soll sie mit dem Vierbeiner als „Waffe“ auf die Nachbarin losgegangen sein: Zeugen zufolge riss die Halterin den „Hund vom Boden nach oben und schlug mit dem Tier auf den Pudel der Nachbarin ein“. Dabei habe die Frau ihren Hund auch gegen eine Mauer geschleudert, was ihn vor Schmerz aufschreien lassen haben soll. Gegen die Halterin hat PETA nun aufgrund von Verstößen gegen das Tierschutzgesetz Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Augsburg erstattet.
 
„Dieser Fall zeigt, wie grausam manche Menschen mit ihren tierischen Mitbewohnern umgehen. Die Hundehalterin hat den Vierbeiner als Waffe missbraucht und ihn schwer misshandelt. Sie darf auf keinen Fall ungestraft davonkommen“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner. „Es muss zudem dringend geprüft werden, ob sie in der Lage ist, überhaupt Tiere zu halten.“
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes in einem Gespräch mit PETA dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
 
Pressekontakt:
Sophie Burke, +49 711 890591-528, [email protected]

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