Hannover / Stuttgart, 8. Februar 2023 – Die niedersächsische Landesregierung hat heute die Einführung einer landesweiten Registrierungs-, Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht für Katzen angekündigt. Der Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, Miriam Staudte zufolge soll auch die derzeit erlaubte Tötung der Tiere im Rahmen der Jagdausübung untersagt werden. Die Initiative kommentiert Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA:
„Das Maßnahmenpaket ist ein großer Schritt vorwärts für den Katzenschutz und sollte für die anderen Bundesländer als Vorbild dienen. Die Kastrationspflicht wird die große niedersächsische Population heimatloser Katzen effektiv eindämmen. Ohne menschliche Fürsorge sterben sie häufig frühzeitig und qualvoll durch Krankheiten oder Unfälle. Auch die Tierheime und Tierschutzvereine werden durch diesen Schritt entlastet. Die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter kümmern sich ganzjährig um zahlreiche heimatlose und abgegebene junge Katzen, welche die Einrichtungen oftmals regelrecht überschwemmen und viel Fürsorge benötigen. Zudem sinkt durch den Eingriff das Krebsrisiko und die Lebenserwartung der Tiere steigt: Bei Katzendamen erhöht sie sich um bis zu vier und bei Katern sogar um bis zu fünf Jahre. Auch das Jagdverbot auf Katzen begrüßen wir ausdrücklich. In Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen ist die Jagd auf Katzen bereits seit Jahren verboten. Die Zeiten, in denen Katzenhalter mit dem Tod ihres Tieres in einer Schlagfalle oder durch Kugeln konfrontiert werden, müssen ein Ende finden.“
Wir weisen darauf hin, dass das Statement auch in gekürzter Form verwendet werden kann.
Monic Moll / © PETA Deutschland e. V.
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