PETAs Kampagne gegen SeaWorld hebt am Frankfurter Flughafen ab

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Frankfurt / Stuttgart / Orlando, Florida, 30. Mai 2017 — Deutsche Touristen werden wohl schon bald nein zu SeaWorld sagen. PETA hat eine Werbeanzeige gegen SeaWorld am Frankfurter Flughafen geschaltet. Von hier gehen Flüge nach Orlando, der Heimatstadt des Parks. Ein Orca in einem winzigen Glas ist das Motiv. Die Aussage: „Unterstützen Sie SeaWorld nicht: Orcas leiden in Gefangenschaft.“ Das 3,60 x 1,80 Meter große „Wall Panel“ wird vom 1. bis 30. Juni 2017 am Frankfurter Flughafen zu sehen sein. Damit erinnert die Tierrechtsorganisation daran, dass jeder Kauf einer Eintrittskarte für SeaWorld das Leid der eingesperrten Tiere unterstützt: das Leid von Orcas wie dem Wal Tilikum aus dem Film Blackfish sowie 22 weiteren Tieren.
 
„Wir Menschen können den Ozean überfliegen, wann immer wir wollen“, so Dr. Tanja Breining, Meeresbiologin und Fachreferentin für Meerestiere bei PETA. „Die in den Betonbecken von SeaWorld gefangen gehaltenen Orcas haben nicht die Möglichkeit, die Strömungen der Meere zu spüren, in Freiheit zu schwimmen, zu tauchen, ihr Echolot einzusetzen, Nachwuchs großzuziehen oder ihr Leben in ihrem großen Familienverband zu leben. PETA appelliert daher an alle Reisenden, keinen der Parks zu besuchen, bis nicht alle gefangen gehaltenen Tiere an Meeresauffangstationen übergeben wurden. Dort könnten die Wale ihr restliches Leben unter naturnahen Bedingungen verbringen.“

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht zu unserer Unterhaltung da. Die Organisation weist darauf hin, dass Orcas in Freiheit oft mehr als 100 Kilometer am Tag zurücklegen. Bei SeaWorld können sie nur in endlosen Kreisen durch ihre kahlen Becken schwimmen, in denen es außer Beton und Kacheln nichts zu entdecken gibt. Das ist, als würde man einen Menschen zwingen, in einer Badewanne zu leben. Durch häufigeres Verharren an der Wasseroberfläche führt die Schwerkraft in den flachen und engen Becken dazu, dass die Rückenflosse der Wale abknickt. Mütter und Babys werden häufig getrennt und in unterschiedliche Parks gebracht. Viele Orcas brechen sich die Zähne ab, weil sie stressbedingt an den Betonwänden ihrer Becken kauen. Um psychotisches Verhalten in den Griff zu bekommen, verabreicht man den Tieren oft das Medikament Diazepam. Seit 1986 sind in SeaWorld-Parks in den USA mindestens 26 Orcas gestorben – und keiner von ihnen an Altersschwäche.

PETA USA setzt sich seit vielen Jahren dafür ein, dass die Orcas bei SeaWorld in betreute Meeresauffangstationen überführt werden und ist selbst Aktionär von SeaWorld Aktien. 2016 gab SeaWorld nun bekannt, keine Orcas mehr züchten zu wollen und Kalifornien sprach ein Nachzuchtverbot von Orcas aus.

Weitere Informationen:
PETA.de/Morgan
PETA.de/Delfinarien
PETA.de/Reiseveranstalter-Seaworld
PETA.de/Seaworld
Seaworldofhurt.com

Kontakt:
Denis Schimmelpfennig, +49 (0)711 860591-528, [email protected]
 

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