„Rassenwahn“ in Pößneck: PETA übt scharfe Kritik an Tiermesse „7. Internationale Rassekatzen Ausstellung“

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Pößneck / Stuttgart, 23. September 2020 – Rassenwahn: Falsch bei Menschen, falsch bei Tieren! PETA übt scharfe Kritik an der an diesem Wochenende in der Shedhalle Pößneck stattfindenden Tiermesse „7. Internationale Rassekatzen Ausstellung“. Auf der Messe werden Tiere angeboten und zur Schau gestellt, bei denen es sich um sogenannte Qualzuchtrassen handelt. Messen wie die „7. Internationale Rassekatzen Ausstellung“ regen Menschen dazu an, Tiere zu kaufen, während in deutschen Tierheimen Tausende Samtpfoten auf ein neues Zuhause warten. Die Tierrechtsorganisation betont, dass Katzen sensible Lebewesen sind, die nicht zu Ausstellungsobjekten degradiert werden dürfen.
 
„Zuchtverbände, die Katzen beliebig nach Form und Farbe ‚zusammenbauen‘, nehmen billigend in Kauf, dass viele der Tiere ihr Leben lang leiden und oftmals schwer krank sind“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA.
 
Zucht führt häufig zu Gesundheitsproblemen und verschärft die Situation in Tierheimen
Wenn das äußere Erscheinungsbild der Tiere im Vordergrund steht, leiden zahlreiche sogenannte Rassekatzen mitunter lebenslang an gesundheitlichen Problemen. So ist beispielsweise die Sphinx-Katze, auch Nacktkatze genannt, durch ihre fehlenden Tasthaare nicht in der Lage, sich ausreichend zu orientieren oder mit Artgenossen zu kommunizieren. Weitere Leidtragende sind Perserkatzen, die durch ihre flache Nase und ihre extreme Kurzköpfigkeit oftmals an schlimmen Atembeschwerden und Problemen mit dem Tränennasenkanal leiden.
 
PETA weist darauf hin, dass die Nachzucht auch die Situation für heimatlose Tiere verschärft. In deutschen Haushalten leben bereits rund 14,7 Millionen Katzen [1]. Um die Nachfrage nach bestimmten „Rassen“ zu befriedigen, „produzieren“ Züchter jedoch weiterhin reichlich Nachwuchs – dabei werden jährlich allein in Deutschland insgesamt etwa 300.000 Tiere im Tierheim abgegeben oder einfach ausgesetzt. 25 bis 30 Prozent der Tiere bleiben ein Jahr oder länger im Tierheim. PETA appelliert daher an alle Tierfreunde, die Zucht nicht zu unterstützen und stattdessen einem hilfsbedürftigen Tier aus dem Tierheim ein Zuhause zu schenken.
 
PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 
[1] https://www.zzf.de/presse/meldungen/meldungen/article/heimtierhaltung-2019-der-trend-zum-tier-haelt-weiter-an.html.
 

Rassenwahn – falsch bei Menschen, falsch bei Katzen. / © PETA Deutschland e.V.
 
Das druckfähige Motiv steht hier zum Download zur Verfügung.
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierheim
PETA.de/Rassenwahn
PETA.de/Zoohandlungen-kein-Gewinn-fuer-Tiere
 
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]
 

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