Rheinfelden: Unbekannter überfährt absichtlich Katze – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise

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Rheinfelden / Stuttgart, 18. Juni 2021 – Tierquäler gesucht: Mehreren Medienberichten und Zeugenaussagen zufolge, überfuhr ein Unbekannter in der Nacht vom 10. Juni auf den 11. Juni absichtlich eine Katze in Rheinfelden. Gegen 23.45 Uhr fand ein Fußgänger auf der Bundesstraße 34, in Beuggen, die angefahrene Katze „Rala“, die noch am Leben war. Eine Autofahrerin hielt an, um den Verkehr zu warnen. Während sie an der Straße standen, näherte sich ein in Richtung Rheinfelden fahrender schwarzer Audi, Modell A 3, mit Lörracher-Zulassung. Laut Zeugenaussagen beschleunigte der Pkw, holte augenscheinlich absichtlich aus und überfuhr vor den Augen der Zeugen die verletzte Katze und tötete sie dadurch. Das Polizeirevier Rheinfelden ermittelt und nimmt unter der Telefonnummer 07623 7404-0 sachdienliche Hinweise entgegen. Möglicherweise waren mehrere Personen an den Taten beteiligt.

PETA setzt Belohnung aus

Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die die verantwortliche Person überführen. Wer Hinweise zu dem Fahrzeughalter oder anderweitig etwas zu dem Fall mitbekommen hat, kann sich an die Polizei wenden und sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per EMail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.

„Es ist erschreckend, wie häufig grausame Übergriffe auf Tiere verübt werden. In diesem brutalen Fall muss der Täter schnellstmöglich gefunden werden. Auch andere Lebewesen sind in großer Gefahr“, sagt Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Hier haben wir es mit einem besonders gefährlichen Menschen zu tun, der umgehend gestoppt werden muss. Wer scheinbar mit voller Absicht eine Katze überfährt, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren

Fachleute aus der Psychologie, die Gesetzgebung sowie Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwaltschaften, die Richterschaft und Polizei sowie Angestellte im sozialen Bereich dient.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

[1] PETA Deutschland e.V. (2018): Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei. https://presseportal.peta.de/wp-content/uploads/2020/11/Broschuere-A5-Menschen_die-Tiere-quaelen-2019-04-print24.pdf.

Weitere Informationen:

PETA.de/Tierqual

PETA.de/Staatsanwalt

PETA.de/Whistleblower

PETA.de/tierische-Mitbewohner-Katzen

Pressekontakt:

Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected]

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