Rosa: Unbekannter ertränkt Hunde – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise

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Rosa / Stuttgart, 17. September 2020 – Tierquäler gesucht: Laut einem Medienbericht folterte und ertränkte ein noch Unbekannter vermutlich im Zeitraum zwischen dem 18. und 23. August zwei Hunde in Rosa im Landkreis Schmalkalden-Meiningen. Den beiden Tieren waren mit Seilen die Beine zusammengebunden. Verletzungen auf den Körpern der Vierbeiner, lassen darauf schließen, dass der Tierquäler die Vierbeiner zuvor vermutlich verprügelt hatte. Beide Hunde wurden anschließend in ein Wasserloch geworfen und erlitten so einen qualvollen Ertrinkungstod. Hinweisgeber werden gebeten, sich telefonisch bei der Polizei in Meiningen unter 03693 – 591-0 zu melden. Möglicherweise waren mehrere Personen an der Tat beteiligt.
 
PETA setzt Belohnung aus
Um den Vorfall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise aus, die den oder die Tierquäler überführen. Zeugen werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden und können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.
 
 „Es ist erschreckend, wie häufig brutale Übergriffe auf Hunde verübt werden“, sagt Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Wir verzeichnen fast täglich Fälle, bei denen die Vierbeiner mit Druckluftwaffen, Schrot oder Armbrustpfeilen beschossen, mit ätzenden Flüssigkeiten übergossen, getreten oder anderweitig misshandelt werden. In diesem Fall wurden die Hunde anscheinend absichtlich auf grausamste Weise ertränkt. Diese Tat muss aufgeklärt werden! Wir setzen uns dafür ein, dass die Täter überführt und zur Rechenschaft gezogen werden.“
 
Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.
 
Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren
Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.
 
PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.
 
[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010
 
Weitere Informationen:
PETA.de/Tierqual
PETA.de/Staatsanwalt
PETA.de/Whistleblower
PETA.de/themen/Hunde
 
Pressekontakt:
Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected] 
 

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