Taunusstein: Pferd mit Schreckschusswaffe zu Tode erschreckt – PETA bietet 1000 Euro Belohnung für Hinweise

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Taunusstein / Stuttgart, 5. März 2021 – Tierquäler gesucht: Einem Medienbericht zufolge schoss ein noch unbekannter Täter am vergangenen Sonntagabend mit einer Schreckschusswaffe auf dem Grundstück einer Pferdehalterin aus Taunusstein. Vermutlich erschreckte sich eines der beiden Pferde durch die Schussgeräusche so sehr, dass der Wallach verstarb. Das Polizeipräsidium Westhessen ermittelt und nimmt unter 06124-70780 sachdienliche Hinweise zur Tat entgegen.

PETA setzt Belohnung aus

Um den Fall aufzuklären, setzt PETA nun eine Belohnung in Höhe von 1000 Euro für Hinweise, die den Tierquäler überführen, aus. Zeugen können sich telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation melden – auch anonym.

„Es ist erschreckend wie häufig grauenvolle Angriffe auf Pferde verübt werden. In diesem tragischen Fall hat es dem Wallach das Leben gekostet“, sagt Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Wir verzeichnen fast täglich Fälle, bei denen die Tiere mit Druckluftwaffen, Schrot oder Armbrustpfeilen beschossen, mit ätzenden Flüssigkeiten übergossen, getreten oder anderweitig misshandelt werden. Wir setzen uns dafür ein, dass der oder die Täter überführt und zur Rechenschaft gezogen werden. PETA fordert außerdem harte Strafen für Tierquäler, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen.“

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren

Psychologen, Gesetzgeber und Gerichte sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Dr. Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwälte, Richter, Polizeibeamte und Sozialarbeiter dient.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

[1] Gespräch mit PETA Deutschland e.V., 2010

Weitere Informationen:

PETA.de/Tierqual

PETA.de/Staatsanwalt

PETA.de/Whistleblower

Pressekontakt:

Julia Zhorzel, +49 711 860591-536, [email protected] 

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