Termineinladung: „Horrorfahrten stoppen“ – PETA ZWEI-Streetteam protestiert am Samstag auf der Zeil in Frankfurt am Main gegen Tiertransporte

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PETA veranstaltet im August europaweite Protestaktionen

Frankfurt am Main / Stuttgart, 5. August 2021 – Noch immer werden Rinder, Schweine, Schafe und andere Tiere aus Deutschland teils Tausende Kilometer durch Europa und über die europäischen Grenzen hinaus in Nicht-EU-Staaten transportiert. Dagegen protestiert das freiwillige PETA ZWEI-Streetteam mit Sensenmann-Kostüm und Kuhmasken am kommenden Samstag ab 12:00 Uhr auf der Zeil. Weitere freiwillig Unterstützende machen mit Schildern und Postern auf das Leid der Tiere aufmerksam. Das Streetteam erinnert daran, dass Tiere während der Fahrten gezwungen sind, tage- und mitunter wochenlang ohne ausreichend Nahrung und Wasser inmitten ihrer eigenen Exkremente auszuharren. Auf den vollbeladenen Lkws oder Schiffen trampeln sich viele von ihnen aus Panik und Erschöpfung gegenseitig tot. Die Überlebenden werden in den Zielländern meist ohne Betäubung getötet. Mit dieser und knapp 40 weiteren Protestaktionen in Deutschland und 12 weiteren europäischen Ländern fordert PETA nachdrücklich ein EU-weites Verbot von zumindest Langstreckentransporten.

„Bundesagrarministerin Klöckner hat es in ihrer Amtszeit bewusst hinausgezögert, die tierschutzwidrigen Horrorfahrten von Deutschland aus zu verbieten. Und das, obwohl sie genau weiß, dass den Tieren in den Zielländern teils die Augen ausgestochen, Gliedmaßen gebrochen und anschließend die Hälse aufgeschnitten werden – all das durchleiden sie oft bei vollem Bewusstsein“, so Streetteam-Leiterin Jaqueline Herth-Sanders. „Die Politik muss den veganen Ökolandbau dringend stärker fördern. Doch wir alle können auch selbst aktiv etwas verändern: Wer sich vegan ernährt, rettet Tierleben und reduziert noch dazu den eigenen ökologischen Fußabdruck enorm.“

Hintergrundinformationen 
Aus Tierschutzgründen haben zahlreiche Bundesländer in Deutschland Transporte in Nicht-EU-Staaten per Erlass untersagt. Einige Veterinärbehörden bieten den Transportfirmen jedoch ein Schlupfloch, indem sie eine besonders bereitwillige Genehmigungspraxis zugunsten der Transportunternehmen an den Tag legen. Teilweise werden Verbote auch durch örtliche Verwaltungsgerichtsentscheidungen gekippt. Zudem sind auch Transporte in andere EU-Länder erlaubt. Von dort können die Tiere weiterhin in Nicht-EU-Staaten verfrachtet werden, weshalb ein deutschlandweites und zusätzlich ein EU-weites Verbot nach Ansicht der Organisation unerlässlich sind. Berichte von Amtstierärztinnen, Tierschutzorganisationen und Medien belegen, dass die Tiere auf vielen der langen Routen nicht oder nur unzureichend versorgt werden. Auf den Strecken fehlen oftmals Entlade- und Versorgungsstationen. Infolgedessen sind die Tiere gezwungen, auf den Transportern dicht an dicht in ihren eigenen Exkrementen auszuharren. Auch Tierkinder, die noch auf Muttermilch angewiesen sind, müssen teils lange Fahrten ertragen – so ist beispielsweise der Tod vieler Kälber von vorneherein einkalkuliert. PETA weist darauf hin, dass die Transporte gegen die EU-Transportverordnung 1/2005 verstoßen, wonach ein Transport nur genehmigt werden darf, wenn „den Tieren Verletzungen und Leiden erspart werden und ihre Sicherheit gewährleistet ist“. [1]

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie essen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.

Das PETA ZWEI-Streetteam Rhein-Main ist ein Verbund freiwilliger Unterstützender, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierrechtsorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.

[1] Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz (2009): Verordnung zum Schutz von Tieren beim Transport und zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 1/2005 des Rates (Tierschutztransportverordnung – TierSchTrV). Online abrufbar unter: http://www.gesetze-im-internet.de/tierschtrv_2009/BJNR037500009.html (26.07.2021).

Details zur Aktion
Datum: Samstag, 7. August 2021
Uhrzeit: 12:00 – 13:30 Uhr
Ort: Zeil 116, 60313 Frankfurt am Main

Ansprechpartner vor Ort: Jaqueline Herth-Sanders (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)

Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Tiertransporte
PETA.de/Neuigkeiten/Tiertransporte-Hitze

Pressekontakt:
Jana Fuhrmann, +49 711 860591-529, [email protected]

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  • Jana Fuhrmann
  • Pressereferentin Senior, Fachleitung Projekte
  • +49 711 860 591 529
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