Termineinladung: Keine Oktopus-Farm auf Gran Canaria! PETA protestiert am Dienstag in Frankfurt am Main gegen geplante Massentierhaltung von Kraken

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Frankfurt am Main / Stuttgart, 17. März 2023 – Anlässlich des siebten Welttags zur Abschaffung von Fischerei und Aquakultur am 25. März 2023 protestiert PETA gegen das Entstehen der weltweit ersten Krakenzucht auf Gran Canaria. Der internationale Fischereikonzern Nueva Pescanova plant, Hunderttausende der hochempfindsamen, einzelgängerischen Tiere in kahlen, leeren Aquakulturbecken zu züchten und zu töten. Neben dem Tierleid würde die Kraken-Farm zur Überfischung und Verschmutzung der Küstengewässer beitragen. Daher fordert PETA die Regierung der Autonomen Gemeinschaft der Kanaren am 21. März ab 11:15 Uhr vor dem Generalkonsulat von Spanien in Frankfurt am Main auf, die Oktopus-Farm zu stoppen. Eine als Krake verkleidete Person liegt auf einem überdimensionalen Teller, weitere Aktive halten Schilder mit der Botschaft in spanischer und deutscher Sprache: „Keine Oktopuszucht in Spanien!“

„Mit dieser Aktion fordern wir das spanische Konsulat und die kanarische Regierung auf, das grausame Projekt der Krakenzucht zu stoppen“, so Jens Vogt, Aktionskoordinator bei PETA Deutschland e.V. „Kraken gelten nicht nur als Genies der Meere, sie spüren Schmerzen und sind sich ihrer Gefangenschaft bewusst. Die Einzelgänger in eine Massenzuchtanlage einzusperren, wäre eine Schande für Spanien.“

Oktopusse spüren Schmerz und zeigen Emotionen
Die Wissenschaft ist sich einig: Kraken sind empfindsame Lebewesen, die Schmerzen spüren und über die sekundenbruchteilschnelle Veränderung ihrer Körperfarbe Emotionen äußern können. [1] Trotzdem gibt es derzeit in der EU keine gesetzlichen Vorgaben zu ihrem Schutz. Aufgrund von kürzlichen Durchbrüchen bei dem Versuch, Kraken in Gefangenschaft zu züchten, sind die Tiere nun der Ausbeutung durch Unternehmen wie Nueva Pescanova ausgeliefert. Immer mehr Menschen werden auf das Problem aufmerksam und sprechen sich gegen den Tiermissbrauch aus. Eine PETA Petition gegen die auf Gran Canaria geplante Krakenfarm hat bereits mehr als 30.000 Unterschriften.

Um das von den Vereinten Nationen beschlossene Ziel des Schutzes der Ozeane und seiner Bewohner erreichen zu können, braucht es PETA zufolge ein grundsätzliches Umdenken weg von der Ausbeutung der Meere hin zu veganen Alternativen – in Spanien ebenso wie EU- und weltweit.

Welttag zur Abschaffung von Fischerei und Aquakultur
Der siebte Welttag zur Abschaffung von Fischerei und Aquakultur am 25. März 2023 ist Teil einer Weltkampagne für den Schutz von Wassertieren, die 2016 in der Schweiz und in Frankreich ins Leben gerufen wurde und sich seither international verbreitet. [2] Mehr als 160 Organisationen nehmen an der Kampagne teil, viele veranstalten im März Aktionen für Wasserbewohner und fordern das Ende der Fischerei und Aquakultur – so auch PETA und ihre PETA ZWEI-Streetteams, die ähnliche Aktionen in vielen weiteren deutschen Städten durchführen.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

[1] Frans B. M. de Waal and Kristin Andrews (2022): The question of animal emotions. Science, 375(6587), 1351-1352. Online abrufbar unter: DOI: 10.1126/science.abo2378. (10.03.2022)

[2] Welttag für das Ende der Fischerei (2022). Online abrufbar unter: End-of-fishing.org. (10.03.2022)

Details zur Aktion:
Datum: Dienstag, 21. März 2023
Uhrzeit: 11:15 – 12 Uhr
Ort: Vor dem Generalkonsulat von Spanien, Nibelungenplatz 3, 60318 Frankfurt am Main
Kontakt vor Ort: Jens Vogt (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)

Weitere Informationen:
PETA.de/aktiv/Krakenfarm-Gran-Canaria-Petition
PETA.de/Themen/Oktopus
PETA.de/Themen/9-Gründe-keine-Fische-zu-essen
PETA.de/Neuigkeiten/Halloween-Video-Oktofluch

Pressekontakt: 
Jonas Meyerhof, +49 711 860591-523, [email protected]

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