Termineinladung: PETA ZWEI-Streetteam Memmingen protestiert am Fur Free Friday mit Masken und Morphsuits gegen Tierqualprodukte der Modeindustrie  

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Auch preisgünstige Kleidungsstücke können Echtpelz enthalten

Memmingen / Stuttgart, 23. November 2022 – Für Pelzbesätze, Bommel oder Pelzkragen werden jährlich weit mehr als 100 Millionen Tiere misshandelt und getötet. Als Zeichen gegen den Pelzhandel macht das freiwillige PETA ZWEI Streetteam Memmingen zum Fur Free Friday am Freitag ab 15:30 Uhr auf dem Schmiedplatz in Memmingen mitMasken und Muskelmorphsuits auf das Leid der Tiere in der Pelzindustrie aufmerksam. Gegen 16 Uhr ziehen die Protestierenden dann zum Eingang des Weihnachtsmarktes am Kräutlesmarkt.

„Für Pelz werden Tiere oft bei lebendigem Leib gehäutet – es ist kaum vorstellbar, welche Schmerzen sie durchleben“, so Streetteam-Leiterin Linda Dinser. „Vielen Menschen ist nicht bewusst, wie viel Leid in ihren Pelzbesätzen steckt. Andere wissen aufgrund fehlender Kennzeichnungen gar nicht, dass sie Echtpelz kaufen. Mit unserer Aktion wollen wir zum Nachdenken anregen und die Passantinnen und Passanten davon überzeugen, gezielt tierfreie Mode zu kaufen.“

PETA rät: Immer den Fell-Check machen
Die Pelzindustrie tarnt ihre blutigen Produkte als unscheinbare Applikationen an Kragen von Jacken und Mänteln oder als Bommel an Mützen. Bei der Frage, ob es sich um Echtpelz handelt, ist der Preis nicht entscheidend: Vor allem bei Jacken und Mützen wird oft das Fell von Marderhunden verwendet, die in China gequält und erschlagen wurden. Solche Produkte kosten im Internet teils weniger als 20 Euro. PETA rät, immer den Fell-Check zu machen. Dabei wird das Fell zu einem Scheitel auseinandergezogen. Ist darunter ein lockeres Gewebe zu sehen, handelt es sich meist um Kunstfell. Befindet sich unter dem Fell Leder, also die Haut der Tiere, handelt es sich um Echtpelz. Zusätzlich wird empfohlen, auf das Etikett und Hinweise wie „Enthält nicht-textile Teile tierischen Ursprungs“ zu achten. Die Tierrechtsorganisation warnt insbesondere vor dem Online-Handel, da sehr häufig eindeutige Kennzeichnungen fehlen. Solche Produkte sollten dokumentiert, umgehend zurückgesendet und beim Verbraucherschutz gemeldet werden.

Unzählige Tiere für Pelz gequält und teils lebendig gehäutet
Weltweit fristen Abermillionen Tiere auf Pelzfarmen ein tristes Dasein in winzigen Käfigen, unter denen sich ein Berg aus Urin und Kot ansammelt, dessen Gestank sie tagtäglich ausgesetzt sind. Sie haben keinerlei Beschäftigungsmöglichkeiten und laufen stumpf hin und her, nagen an den Gitterstäben oder verletzen sich selbst. Andere werden mit Fallen gefangen, die sich bis zum Knochen in ihr Fleisch einschneiden und schreckliche Schmerzen und Blutverlust verursachen. Einige versuchen sogar, ihre eigenen Gliedmaßen abzunagen, um zu entkommen. Die Tiere auf Pelzfarmen werden erschlagen, per Elektroschock getötet oder vergast. Unzählige kommen wieder zu Bewusstsein, während sie gehäutet werden.

PETAs Motto lautet in Teilen: Tiere sind nicht dazu da, dass wir sie anziehen oder sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden. Der Mensch wird hierbei allen anderen Spezies gegenüber als überlegen angesehen. Daneben wird auch zwischen verschiedenen Tierarten unterschieden: So werden beispielsweise Schweine, Rinder und Hühner gequält und getötet, Hunde und Katzen hingegen liebevoll umsorgt.

Details zur Aktion:
Datum: Freitag, 25. November 2022
Uhrzeit: 15:30 – 17:30 Uhr
Ort: Schmiedplatz, 87700 Memmingen

Kontakt vor Ort: Linda Dinser (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)

Weitere Informationen:
PETA.de/Themen/Pelz
PETA.de/Themen/Pelz-Fakten

Sendefähige Radio-O-Töne zum Thema „Warum macht PETA Straßenaktionen?“ und zu vielen weiteren Tierrechtsthemen finden Sie in PETAs Audioportal. PETAs Fachreferenten und Fachreferentinnen stehen Ihnen selbstverständlich nach wie vor für persönliche Interviews zur Verfügung.

Pressekontakt: 
Chiara Reutter, +49 711 860591-532, [email protected] 

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