Termineinladung: PETA ZWEI-Streetteam Stuttgart demonstriert mit Fuchsmasken vor Jagdbekleidungsgeschäft Frankonia gegen die Jagd auf Füchse und andere Tiere / Samstag, 23. Oktober 2021

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Stuttgart, 21. September 2021 – Protest gegen tödliches Hobby: Am Samstag ab 12:45 Uhr demonstriert das freiwillige PETA ZWEI-Streetteam Stuttgart mit Fuchsmasken, einem Morphsuit – ein Ganzkörperanzug, der einen gehäuteten Menschen darstellt – und einer Gewehrattrappe sowie Schildern und Megafonen vor dem Jagdbekleidungsgeschäft Frankonia in der Kronprinzstraße gegen das blutige Hobby der Jäger. Weitere Tierfreunde verteilen Flyer und informieren Passanten. PETA spricht sich grundsätzlich gegen die Jagd aus und fordert als einen ersten Schritt ein bundesweites Verbot der unnötigen Fuchsjagd.
 
„Als reine Freizeitbeschäftigung werden in Deutschland jedes Jahr bis zu eine halbe Million Füchse und Millionen andere Tiere getötet, und das oft auf grausame Weise“, so der Leiter des Stuttgarter Streetteams Joshua Graf. „Durch häufige Fehlschüsse sterben viele der Tiere langsam und qualvoll. In Lebendfallen leiden sie oft stundenlang Angst und Panik, ehe sie mit einem Kopfschuss getötet werden. Dabei belegen Wildbiologen und Studien, dass die Jagd unnötig ist.“
 
Insbesondere Füchse dienen Jägern als lebendige Zielscheibe, denn weder aus wildbiologischer noch aus gesundheitlicher Sicht besteht ein Grund für die massenhafte Bejagung der Beutegreifer. PETA weist darauf hin, dass das Töten von Tieren als „Hobby“ nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar und ein Verbot daher längst überfällig ist. In Baden-Württemberg dürfen Füchse vom 1. August bis zum 28. Februar gejagt werden, Jungfüchse teilweise noch früher.
 
Noch immer kursieren längst widerlegte Annahmen über Füchse: Die oft gefürchtete Gefahr einer Krankheitsübertragung durch die Tiere ist nahezu auszuschließen. Deutschland ist seit 2008 frei von terrestrischer Tollwut und die durch den Fuchsbandwurm ausgelöste Erkrankung – die alveoläre Echinokokkose – ist eine der seltensten Parasitosen Europas. Die Jagd auf Füchse reduziert die Population zudem keineswegs, da Verluste rasch durch Zuwanderung und steigende Geburtenraten ausgeglichen werden. Auch das von den Jägern vorgeschobene Argument des Artenschutzes ist Augenwischerei. Füchse ernähren sich vornehmlich von Mäusen. Populationsrückgänge betroffener Arten, wie beispielsweise beim Feldhasen, sind überwiegend auf den Lebensraumverlust und das schwindende Nahrungsangebot zurückzuführen. Zudem töten Jäger bundesweit selbst jedes Jahr über 200.000 Feldhasen.
 
Die Jagd auf Füchse ist in Luxemburg seit April 2015 verboten. In Deutschland hingegen geht das sinnlose Töten weiter. PETA weist darauf hin, dass den mehr als 395.000 Hobbyjägern in Deutschland nur etwa 1.000 Berufsjäger, vor allem Forstbeamte, gegenüberstehen.

PETAs Motto lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. Die Organisation setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Weltanschauung, die den Menschen als allen anderen Lebewesen überlegen einstuft.
 
Das PETA ZWEI-Streetteam Stuttgart ist ein Verbund freiwilliger Unterstützer, die sich für die Ziele der Jugendkampagne PETA ZWEI der Tierschutzorganisation PETA Deutschland e.V. einsetzen.
 
Details zur Aktion:
 
Datum: Samstag, 23. Oktober 2021
Uhrzeit: 12:45–13:45 Uhr
Ort: Vor dem Jagdbekleidungsgeschäft Frankonia, Kronprinzstr. 6, 70173 Stuttgart

Kontakt vor Ort: Joshua Graf (den telefonischen Kontakt stellen wir auf Anfrage gerne her)

Weitere Informationen:
Fuchsjagd-stoppen.de
PETA.de/Themen/Jagd
PETA.de/Trophaeenjagd
 
Pressekontakt:

Sophie Burke, +49 711 860591-528, [email protected]

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