Tierleichen-Skandal: EDEKA dekoriert Wurstwarenabteilung mit totem Rind – PETA fordert realistische Darstellung zur Abschreckung

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Hennigsdorf / Stuttgart, 5. Januar 2023 – In einer EDEKA-Filiale im brandenburgischen Hennigsdorf steht ein totes Tier inmitten von Wurstwaren. Es handelt sich um ein ausgestopftes Jungrind, welches umringt von Leberwurstgläsern und mit einem hölzernen Namensschild zentral im Supermarkt aufgestellt wurde. Auf dem Schild ist der Name Anton zu lesen – vielleicht, um auf Tirol anzuspielen und bäuerliche Idylle zu suggerieren. Eine Kundin fotografierte den Anblick und postete die Bilder auf Instagram, auch auf Twitter stieß die Aktion auf negative Resonanz. [1] Bettina Eick, PETAs Fachreferentin für Ernährung, kommentiert:

„Wir sind erschüttert über diesen makabren und respektlosen Missbrauch eines toten Tieres durch die EDEKA-Filiale in Hennigsdorf. Es ist absolut zynisch, die Leiche eines fühlenden Lebewesens zu präparieren und sie als vermeintliche Dekoration zwischen tierischen Produkten wie Leberwurst aufzustellen. Für diese Produkte wurden wiederum unzählige Artgenossen von Anton gequält und gnadenlos getötet. Angesichts dieser geschmacklosen Leichenschändung schlagen wir vor, das Dekor des Supermarkts etwas realistischer zu gestalten: Man sollte eine Nachbildung eines Rinds an einem eisernen Haken von der Decke hängen, den Boden mit literweise Kunstblut, Kot sowie Urin fluten und die Wurstwaren mit Gedärmen verzieren. Als zusätzliche Deko darf ein Bolzenschussgerät nicht fehlen, mit dem Rinder durch einen Schuss in den Kopf schmerzhaft und oft unzureichend betäubt werden. Daneben sollten scharfe Messer zum Durchtrennen der Kehlen gelegt werden. Über Lautsprecher sollten die verzweifelten Schreie der ums Leben kämpfenden Säugetiere abgespielt werden. So wird den Menschen anschaulich vermittelt, welche Grausamkeiten wirklich hinter den abgepackten oder zu Wurst verarbeiteten Körperteilen von Tieren stecken, die sie tagtäglich kaufen und verzehren. Wir hoffen, dass die Verantwortlichen zur Vernunft kommen und bitten sie hiermit eindringlich, den Körper von Anton aus diesen unwürdigen Umständen zu entfernen und ihr Warensortiment zu veganisieren.“

Wir weisen darauf hin, dass das Statement auch in gekürzter Form verwendet werden kann.

Bettina Eick / © PETA Deutschland e.V.

Das Motiv senden wir auf Anfrage gerne zu.

[1] Merkur: Edeka stellt Jungrind Anton mitten zwischen die Leberwurst – Veganer schäumen vor Wut: „Un-fass-bar“. Online abrufbar unter: https://www.merkur.de/verbraucher/edeka-jungrind-anton-tot-ausgestopft-veganer-leberwurst-aktion-filiale-wut-ztz-vegetarier-92009505.html (05.01.2022)

Weitere Informationen:
PETA.de/Rinderhaltung

Pressekontakt:
Valeria Goller, +49 711 860591-521, [email protected]

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