Update: Tierheim Hanau erhöht die Belohnung um 1000 Euro

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Hanau: Katze aus fahrendem Auto geworfen und überfahren, Halter gesucht – PETA und das Tierheim in Hanau bieten nun 2000 Euro Belohnung für Hinweise

Hanau / Stuttgart, 24. März 2023 – Tierquäler gesucht: Laut einer Polizeimeldung hat eine unbekannte Person am Freitag, dem 17. März, auf der Autobahn 66 kurz vor dem Hanauer Kreuz in Fahrtrichtung Fulda eine Katze aus einem fahrenden Auto geworfen. Die Katze irrte anschließend auf der dort vierspurigen Schnellstraße herum, bevor sie wenige Augenblicke später von nachfolgenden Fahrzeugen überfahren wurde. Eine Autofahrerin beobachtete die Tat gegen 13:45 Uhr und verständigte die Polizei. Bei dem Tatfahrzeug soll es sich um einen schwarzen Suzuki handeln. Ersten Erkenntnissen zufolge war das Tier gechipt, die Ermittlungen nach dem Halter liefen bislang jedoch ins Leere. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. PETA setzte am vergangenen Dienstag eine Belohnung von 1000 Euro aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Meldungen blieben bislang aus. Nun wurde die Belohnung durch das Tierheim Hanau um weitere 1000 Euro erhöht. Hinweise zu dem schwarzen Suzuki und dem Halter der weiß-schwarz-braunen Katze nimmt die Polizeiautobahnstation Langenselbold unter der Telefonnummer 06183 91155-0 entgegen.

PETA setzt Belohnung aus

Um den Fall aufzuklären, setzen PETA und das Tierheim in Hanau nun eine Belohnung in Höhe von 2000 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Tierrechtsorganisation zu melden – auch anonym.
 

„Von der Belohnungserhöhung erhoffen wir uns, mehr Menschen zu erreichen, die möglicherweise Hinweise zu diesem Fall haben. Wir möchten weiterhin helfen aufzuklären, wer die Katze wie Müll auf die Autobahn geworfen und damit so grausam getötet hat“, so Monic Moll, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Wir verzeichnen fast täglich Fälle, bei denen die Vierbeiner schwer misshandelt werden und setzen uns dafür ein, dass die Täter überführt und zur Rechenschaft gezogen werden. PETA fordert außerdem harte Strafen für Tierquäler, um eine abschreckende Wirkung zu erzielen. Wer wehrlosen Tiere so etwas antut, der schreckt möglicherweise auch nicht vor Gewalttaten gegenüber Menschen zurück.“

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

Zusammenhang zwischen Gewalttaten an Menschen und Tieren

Fachleute aus der Psychologie und Justiz sind sich mittlerweile einig, dass Vergehen an Tieren vermehrt Aufmerksamkeit verlangen. Aggressionsforscher Christoph Paulus von der Universität des Saarlandes sagt dazu: „Geschätzte 80 bis 90 Prozent aller extremen Gewalttäter haben vorher bereits Tiere gequält.“ [1] Über den Zusammenhang von Tierquälerei und Gewalttaten klärt PETA in der Broschüre „Menschen, die Tiere quälen, belassen es selten dabei“ auf, die als Informationsquelle für Staatsanwaltschaften, die Richterschaft und Polizei sowie Angestellte im sozialen Bereich dient.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Täter zu helfen.

Das Motto der Tierrechtsorganisation lautet: Tiere sind nicht dazu da, dass wir an ihnen experimentieren, sie essen, sie anziehen, sie uns unterhalten oder wir sie in irgendeiner anderen Form ausbeuten. PETA setzt sich gegen Speziesismus ein – eine Form von Diskriminierung, bei der Tiere aufgrund ihrer Artzugehörigkeit abgewertet werden.

Weitere Informationen:

PETA.de/Whistleblower
PETA.de/Themen/Tierquälerei
PETA.de/Themen/Tierheim
PETA.de/Themen/Ausgesetzte-Tiere
PETA.de/ausgesetzten-Vierbeiner-gefunden-was-tun-PETA-Expertin-gibt-hilfreiche-Tipps
PETA.de/Themen/Katzenhaltung

Pressekontakt:  Jonas Meyerhof, +49 711 860591-523, [email protected]

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