Pünktlich zum St. Martinstag: Schluss mit Stopfleber in der Markthalle Marheineke in Berlin

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Berlin / Gerlingen, 11. November 2013 – Stopfleber verbannt: Die Markthalle Marheineke in Berlin hat ab sofort keine Stopfleber mehr im Sortiment. Diesen Entschluss teilte der Prokurist der Markthalle, Michael Bahr, PETA Deutschland e.V. heute schriftlich mit. Die Tierrechtsorganisation hatte die Geschäftsführung Ende Oktober über die tierquälerische Praxis auf Stopfleberfarmen informiert und darum gebeten, die Qualpastete am französischen Stand „Les épicuriens“ nicht mehr anzubieten. Nach „eingehender Diskussion zwischen Mieter und Betreiber“ wurde der Entschluss gefasst, Stopfleber ab sofort aus dem Angebot zu streichen.

„Für die vorbildliche Entscheidung, die PETA passenderweise am St. Martinstag mitgeteilt wurde, zeichnen wir die Berliner Markthalle jetzt mit einer Stopfleber-frei-Urkunde aus“, so Dr. Tanja Breining von PETA Deutschland e.V. „Vor allem im Namen der Tiere möchten uns herzlich bei der Geschäftsführung bedanken. Durch diese tierfreundliche Entscheidung bleibt zahlreichen Gänsen und Enten das grausame Stopfen erspart.“

Die Produktion von Stopfleber ist in Deutschland verboten, doch aus dem Ausland wurden allein im Jahr 2012 über 100.000 Enten und Gänse für den Stopfleber-Verzehr nach Deutschland importiert.

Medizinisch gesehen ist die verfettete Leber (Steatosis hepatis) ein krankhaft verändertes Organ. Den betroffenen Enten und Gänsen wird mehrmals täglich ein langes Rohr in den Rachen gestoßen, über das sie mit großen Mengen Getreide zwangsgestopft werden. Den Vögeln wird die Kehle aufgeschlitzt, bevor sie an den irreversiblen Folgen des Stopfens sterben. Zu den Nebenwirkungen zählen unter anderem Verletzungen des Rachenbereichs, Atemnot, Prellungen, Knochenbrüche, Darmentzündungen, Durchfall, Leberzirrhose, Herzversagen, Nierenversagen und Leberblutungen. Die Gänsestopfleber ist folglich ein extrem geschädigtes Organ von gequälten Tieren und sollte von allen Speisekarten gestrichen werden. Daher fordert PETA ein Verkaufsverbot von Stopfleber und hat hierfür bislang fast 100.000 Unterschriften gesammelt.

Zahlreiche Prominente unterstützen PETAs Anti-Stopfleber-Kampagne, darunter James Bond-Legende Sir Roger Moore, Formel-1-Rennfahrer Adrian Sutil, Oscarpreisträgerin Kate Winslet, Model Tamara Ecclestone, Autorin Charlotte Link oder auch Gastronomieberaterin Eva Miriam Gerstner.

Menschen, die Tierleid verhindern möchten, sollten kein Geld für tierische Produkte ausgeben. Mit PETAs kostenlosem Veganstart-Programm gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. Veganer führen nicht nur ein gesünderes Leben, sie bewahren auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder auf Fischerbooten.

 


So leiden Vögel für die Stopfleberproduktion © PETA

 

Das druckfähige Motiv steht hier zum Download zur Verfügung.

Weitere Informationen:
Stopfleber.Info
PETA.de/Stopfleberrecherche2012
PETA.de/Stopfleber

Kontakt:
Anneli Ick, +49 (0) 7156 17828-27, [email protected]

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